In Nove Mesto hoffen die deutschen Biathletinnen und Biathleten auf eine reiche Medaillen-Ausbeute. Jeweils sechs Männer und Frauen treten bei den Titelkämpfen an.

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Benedikt Doll und Franziska Preuß führen das deutsche Aufgebot für die Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto (7. bis 18. Februar) an. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Dienstag bekannt gab, werden jeweils sechs Männer und Frauen die Reise nach Tschechien antreten. Im Vergleich zur Generalprobe am vergangenen Wochenende in Antholz gibt es keine Veränderungen im DSV-Kader.

Neben Ex-Weltmeister Doll stehen damit Philipp Horn, Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Roman Rees und Justus Strelow im Männer-Team, das in diesem Winter bereits vier Siege in Einzelrennen gefeiert hat. Danilo Riethmüller, der in Südtirol den kranken Horn ersetzt hatte, und David Zobel erhielten trotz erfüllter Norm kein WM-Ticket.

Biathletin Franziska Preuß absolviert das Sprintrennen in Ruhpolding
Biathletin Franziska Preuß absolviert am 12. Januar 2024 das Sprintrennen in Ruhpolding. © AFP/Kerstin Jönsson

Franziska Preuß steht an der Spitze des Frauen-Kaders

Bei den Frauen Ruhen die Hoffnungen vor allem auf Preuß. Hinter der deutschen Nummer eins komplettieren Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider sowie die beiden Nachwuchstalente Selina Grotian und Johanna Puff das deutsche Aufgebot. Grotian und Puff haben zwar die WM-Norm nicht erfüllt, sollen aber erste WM-Erfahrungen sammeln.

"Das WM-Team wird sich nächste Woche zur letzten Vorbereitung in Ridnaun treffen und von dort gemeinsam nach Nove Mesto anreisen", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling. In Südtirol hatten Voigt und Strelow die Single-Mixed-Staffel gewonnen. Insgesamt hat das deutsche Team vor dem Saisonhöhepunkt bisher in den Einzelrennen vier Siege - durch Doll, Rees und Nawrath - sowie neun weitere Podestplätze geholt.

Julia Tannheimer muss ihr Abitur ablegen

Die 18 Jahre alte Julia Tannheimer, die beim Heim-Weltcup in Ruhpolding als 15. ein tolles Weltcup-Debüt gefeiert hatte, wird hingegen nicht mit nach Tschechien reisen. "Julia war trotz Erreichen der halben Qualifikationsnorm keine Option für die WM - aufgrund schulischer Verpflichtungen und der Vorbereitung für die Junioren-WM in Estland. Diese Festlegung wurde so mit ihr, ihrem Heimtrainer und ihren Eltern getroffen", sagte Bitterling. Tannheimer macht im Juni ihr Abitur und startet bei den Europameisterschaften.

Bei der vergangenen WM in Oberhof hatte die mittlerweile zurückgetretene Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick mit ihrem Sieg im Sprint die einzige deutsche Goldmedaille gewonnen.

Das deutsche WM-Aufgebot im Überblick

Männer

Frauen

  • Franziska Preuß (Haag)
  • Selina Grotian (Mittenwald)
  • Janina Hettich-Walz (Schönwald)
  • Johanna Puff (Bayrischzell)
  • Sophia Schneider (Oberteisendorf)
  • Vanessa Voigt (Rotterode)

(sid/dpa/hau)

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