Sandro Wagner zeigt sich im Länderspiel gegen Frankreich engagiert am Spielfeldrand
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Wagner stellt sich für den Traum von der WM-Teilnahme bei seinem Jugendklub ins Schaufenster, spielt ab Jahresbeginn 2018 wieder für den FC Bayern München und überzeugt dort als jederzeit treffsicherer Stellvertreter des etatmäßigen Mittelstürmers Robert Lewandowski. Für neun Pflichtspieltore und zwei Torvorlagen benötigt Wagner nur 18 Einsätze, wovon nur vier über die volle Distanz gehen.
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Apropos Respekt: Sandro Wagner erwirbt ihn sich nach seinem Karriereende - dank seiner offenen und erfrischenden Rhetorik und seines Sachverstands - auch seitens der Zuseher des Streamingsdiensts DAZN und des ZDF. Als Experten gelingt es Wagner, die seitens der Sender in seine Analyse gesteckten Hoffnungen zu erfüllen.
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In zwei Relegationsspielen um den letzten zu vergebenden Platz in der 3. Liga in der Saison 2023/24 setzen sich Wagners Jungs am 7. und 11. Juni 2023 gegen Nordost-Meister Energie Cottbus durch, wie Haching einst ein gallisches Dorf in der Bundesliga. Wagner geht, als es am schönsten ist. Doch sein Vertrag beim ZDF bleibt nicht sein einziger.
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Wagner kommt ein zweites Mal beim DFB unter. Als Co-Trainer von Hannes Wolf soll er der U20 Beine machen. Plötzlich aber überschlagen sich die Ereignisse beim Aushängeschild des Verbands.
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Die plötzliche Entlassung von Bundestrainer Hansi Flick nach dem 1:4 gegen Japan am 9. September sorgt für eine Vakanz. In die Bresche springt DFB-Sportdirektor Rudi Völler, wie schon zwischen 2000 und 2004. Als Trainer rücken Völler Wolf und Wagner (l.) zur Seite. Über Nacht sitzt Wagner, der 2018 im Groll als Nationalspieler schied, auf der Bank der DFB-Auswahl und verteilt Tipps.
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Wagner (l.) darf als eines der Sprachrohre Völlers (r.) unter anderem auch seinem früheren Bayern-Kollegen Thomas Müller für wenigstens einen Abend sagen, wo es langgeht.
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"Hauptberuflich" darf Wagner jetzt länger bleiben: Gemeinsam mit Benjamin Glück nimmt der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann Wagner in seinen Assistenten-Stab auf. Fest steht, dass der DFB auf Wagners Expertise mehr Wert zu legen scheint als einst auf dessen Torriecher. Wagner quittiert deshalb sogar seine Anstellung als TV-Experte beim ZDF.