- Die deutschen Biathletinnen beenden mit dem Gewinn der Bronzemedaille mit der Staffel eine jahrelange olympische Durststrecke.
- Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann sichert hinter den siegreichen Schwedinnen und dem russischen Team den umjubelten Erfolg.
Die deutschen Biathletinnen haben erstmals seit 2010 wieder eine olympische Staffel-Medaille gewonnen.
Insgesamt leistete sich das Quartett des Deutschen Skiverbands sechs Nachlader und hatte nach 4 x 6 Kilometern in Zhangjiakou 37,4 Sekunden Rückstand auf die neuen Olympiasiegerinnen.
Bronze wie 2010 in Vancouver
2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang war Deutschland zuletzt leer ausgegangen, 2010 in Vancouver hatte es Bronze gegeben. Gold hatten die Skijägerinnen zuletzt 2002 in Salt Lake City geholt und warten seit dem WM-Titel 2017 in Hochfilzen auf einen weiteren großen Coup.
Für die Skijäger ist es im neunten von insgesamt elf Rennen die zweite Medaille. Gleich im ersten Einzelrennen hatte Denise Herrmann bei den Frauen überraschend Gold über 15 Kilometer geholt.
"Wir sind super happy. Die Medaille war unser großes Ziel, darauf haben wir uns als Team eingeschworen", sagte Frauen-Cheftrainer Kristian Mehringer in der ARD und freute sich über die geschlossene Mannschaftsleistung: "Wir haben die Medaille heute im Team gewonnen."
Damit verhinderten
Für den Kampf um die Medaillen hatte sich Mehringer einen taktischen Kniff überlegt. Statt wie gewohnt
Voigt wollte die "Scheiß-Medaille" so sehr wie Eisenbichler
Die mit Team-Bronze dekorierten Skispringer Karl Geiger und
In Führung liegend übergab Voigt an Hinz, die nach zwei Nachladern im Stehendschießen aber etwas abreißen lassen musste und auf Platz vier zurückfiel. Mit gut 19 Sekunden Rückstand auf die Medaillenränge ging Preuß ins Rennen, die 27-Jährige ging volles Risiko und schoss rasend schnell - nur für die allerletzte Scheibe benötigte sie zwei Ersatzpatronen.
Dann legte Herrmann los wie die Feuerwehr. Den Rückstand von über 20 Sekunden auf Italien und Russland auf den Plätzen zwei und drei hatte sie schon vor dem ersten Schießen aufgeholt, und auch den Zeitverlust durch ihren Nachlader machte die starke Läuferin schnell wieder wett. Auch stehend benötigte Herrmann eine zusätzliche Patrone und ging als Dritte in die Loipe, für den Angriff auf Silber fehlten dann aber die Kräfte.
Weitere Medaillenchancen in den Massenstart-Rennen
Am Freitag und Samstag stehen zum Abschluss der olympischen Wettbewerbe in den Bergen im Nordwesten Pekings noch die Massenstarts der Frauen und Männern auf dem Programm. (dpa/SID/hau)
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