Die deutschen Handballer dominieren Slowenien und starten als Gruppensieger in die K.o.-Phase in Lille. Torhüter David Späth gibt sich im Gespräch mit unserer Redaktion danach selbstbewusst und schwärmt von der ganz besonderen Stimmung, die bei den Olympischen Spielen herrscht.
Deutschlands Handballer haben die Vorrunde bei den Olympischen Spielen als Gruppensieger beendet und Hoffnungen auf eine Medaille geweckt. Das Team von Bundestrainer
Im Viertelfinale trifft die DHB-Auswahl am Mittwoch in Lille entweder auf Europameister Frankreich oder Ungarn. Beide Teams kämpfen im Anschluss im direkten Duell um den vierten Platz in der Gruppe B. Torhüter
Herr Späth, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Viertelfinale, der ja schon feststand, und zum Gruppensieg! Wie ist die Stimmung jetzt?
Die Stimmung ist super. Dass wir Gruppensieger werden, hätten vor dem Turnier nicht viele gedacht. Wir haben über die ganze Gruppenphase eine sehr gute Leistung gebracht. Jetzt freuen wir uns auf Lille. Und nun können wir so selbstbewusst sein und sagen: Egal, welche Mannschaft kommt, die nehmen wir. Wir sind ja nicht umsonst Gruppensieger geworden. Deswegen schauen wir einfach mal, was passiert.
Sie haben es gerade schon angesprochen, es geht für die Finals nun nach Lille. Ist es komisch, jetzt den eigentlichen Ort der Olympischen Spiele verlassen zu müssen?
Ach, schwer zu sagen. Ich lasse es einfach mal auf mich zukommen, das ist ja auch was Neues. Das gehört zu den Olympischen Spielen dazu und wir nehmen alles mit, was dazugehört. In Lille dann vor knapp 27.000 Leuten zu spielen, ist auch etwas Besonderes. Ich bin gespannt und möchte da auch gar nicht urteilen.
Wie war bisher die Stimmung bei Ihnen bei den Olympischen Spielen? Ist das im Prinzip wie eine WM oder doch nochmal spezieller?
Ich finde es schon überragend und es ist auf jeden Fall etwas Anderes. Man geht zur Mensa und dann sieht man da die Basketballspieler. Vor wenigen Tagen habe ich zum Beispiel auch Tennisspieler Novak Djokovic gesehen.
Das ist schon ein besonderer Vibe. Alle Sportlerinnen und Sportler kommen da zusammen und man verfolgt auch die anderen Sportarten und fiebert mit allen mit. Wir sind im Deutschen Haus und da laufen alle Wettbewerbe auf den Fernsehgeräten. Das ist auf jeden Fall mal etwas ganz Anderes. Man kann das schwer in Worte fassen.
An den ersten Tagen war es auch wirklich schwer, sich auf den Start zu fokussieren, weil man alles genießen und aufsaugen will. Aber das haben wir dann super hinbekommen. Jetzt freuen wir uns alle auf Lille und dann schauen wir mal, was da passiert.
Herzlichen Dank für Ihre Eindrücke und alles Gute für den weiteren Turnierverlauf!
Verwendete Quellen
- Gespräch mit David Späth in der Mixed Zone nach dem Spiel Deutschlands gegen Slowenien
- Mit Material der dpa
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