Das deutsche Kanuslalom-Team bleibt überraschend weiter ohne Edelmetall. Auch bei Sideris Tasiadis im Canadier-Einer fehlen im Finale nur wenige Hundertstel.
Für Slalomkanute Sideris Tasiadis ist der Traum von der dritten Medaille bei Olympischen Spielen geplatzt. Der Augsburger landete im Canadier-Finale im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne auf dem vierten Platz, 24 Hundertselsekunden fehlten aufs Treppchen. Den Sieg sicherte sich der Franzose Nicolas Gestin vor Adam Burgess (Großbritannien) und Matej Benus aus der Slowakei. Tasiadis hatte bei den Sommerspielen in London 2012 die Silbermedaille gewonnen, 2021 in Tokio holte er Bronze.
Vor rund 15.000 Zuschauern im Osten von Paris zeigte Tasiadis als drittletzter Starter eine ordentliche Fahrt, leistete sich aber einige kleinere Fehler. Nach der Zieldurchfahrt haderte er und schlug sich auf den Helm. In Frankreich war der 34-Jährige zum vierten Mal bei Olympia am Start, er galt als einer der Medaillenkandidaten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV).
Das deutsche Slalom-Team muss damit weiter auf die erste Medaille warten. Am Sonntag hatte bereits Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk im Kajak lange auf Podestkurs gelegen, kurz vor dem Ziel verpasste sie aber ein Tor und landete auf Platz elf.
In dieser Woche folgen noch die Wettkämpfe im Kajak-Einer mit Noah Hegge, im Canadier-Einer mit Elena Lilik und in der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross. Vor drei Jahren in Tokio waren die deutschen Athletinnen und Athleten noch in allen Kanuslalom-Wettkämpfen aufs Podest gefahren. (sid/jum)
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