- Der Schweizer Hürdenläufer Kariem Hussein wird bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht starten.
- Bei einem Dopingtest wurde bei dem Sportler eine unerlaubte Substanz nachgewiesen.
- Daraufhin wurde Hussein für neun Monate gesperrt.
Der Schweizer Hürdenläufer Kariem Hussein ist wegen Dopings gesperrt worden und darf bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht starten. Wie Swiss Olympic am Freitag mitteilte, ist dem 32-jährigen Leichtathleten bei einem Dopingtest bei Meisterschaften in Langenthal eine unerlaubte Substanz nachgewiesen worden. Die Disziplinarkammer von Swiss Olympic habe daraufhin eine neunmonatige Sperre gegen den Europameister von 2014 über die 400 Hürden verhängt.
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Verbotene Substanz war in Lutschtablette
Hussein habe angegeben, dass der positive Doping-Test auf eine Lutschtablette zurückzuführen sei, die die verbotene Substanz Nikethamid enthalten habe. "Als Dachverband des Schweizer Sports und als Nationales Olympisches Komitee ist Swiss Olympic erschüttert über den Vorfall zu einem Zeitpunkt, in dem der internationale Sport anlässlich der Olympischen Spiele in Tokio gefeiert werden soll", hieß es in der Mitteilung. Dass der Athlet seine Sperre akzeptiert habe und die Verantwortung für sein Vergehen übernehme, verdiene Respekt.
"Ich bin es gewohnt, alle Hürden zu nehmen, über diese bin ich unerwartet gestolpert. Ein folgenschwerer Irrtum, eine Unachtsamkeit — in diesem Fall bin ich an meinem eigenen Anspruch an Perfektion gescheitert", sagte Hussein selbst in einer Mitteilung. Er habe angenommen, dass die Substanz wie im Training auch im Wettkampf zugelassen sei. (dpa/afp/ank)
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