Die Olympischen Spiele sind für Sophie Weißenberg vorbei, bevor sie angefangen haben. Die Leverkusenerin stürzt bei der Vorbereitung auf die 100 Meter Hürden und muss im Rollstuhl aus dem Stade de France gebracht werden.
Ganz bitteres Olympia-Aus für Sophie Weißenberg: Die deutsche Leichtathletin hat sich unmittelbar vor Beginn des olympischen Siebenkampfes verletzt und kann nicht mit um die Medaillen kämpfen. Während der Vorbereitung auf die erste Disziplin, die 100 Meter Hürden, trat die Leverkusenerin in ein Hindernis und stürzte. Danach blieb sie auf der Bahn im Stade de France liegen, Helfer eilten sofort herbei.
Die WM-Siebte von Budapest musste in einem Rollstuhl aus dem Stadion gebracht werden. Die 26-Jährige, die in Paris ihr Olympia-Debüt geben wollte, schlug sich schockiert die Hände vor das Gesicht und weinte. Carolin Schäfer, die zweite deutsche Siebenkämpferin in Paris, deutete immer wieder auf Weißenbergs Achillessehne. "Im Leben einer Sportlerin gibt es nichts Schlimmeres", sagte ARD-Experte Frank Busemann zu dem Drama. Der Deutsche Leichtathletik-Verband DLV bestätigte mittlerweile, dass sich Weißenberg einen Achillessehnenriss im linken Fuß zugezogen hat - zunächst war von einer Verletzung am rechten Fuß die Rede.
Weißenberg hatte auf Siebenkampf bei EM verzichtet
Bei der EM in Rom hatte Weißenberg im Juni als Vorsichtsmaßnahme den Siebenkampf abgebrochen, um ihren Olympia-Traum nicht zu gefährden. Auch in Götzis im vergangenen Mai hatte sie den Wettkampf nach einem Strauchler über die Hürden nicht beenden können.
Damit ist Deutschland lediglich mit einer Athletin im Siebenkampf vertreten: Die ehemalige Vize-Weltmeisterin Schäfer gibt in Frankreich ihre Abschiedsvorstellung. Nach Olympia beendet die 32 Jahre alte Frankfurterin ihre Karriere. (sid/jum)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.