• Die deutsche Sprintstaffel der Frauen hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die angepeilte Medaille verpasst.
  • Der letzte Wechsel klappt nicht. Das kostet die entscheidenden Hundertstelsekunden.
  • Der Olympiasieg geht an Jamaika.

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Die deutschen Sprinterinnen haben bei den Olympischen Spielen in Tokio die erste Medaille für eine deutsche Staffel über 4 x 100 Meter verpasst. Rebekka Haase, Alexandra Burghardt, Tatjana Pinto und Gina Lückenkemper kamen im Finale auf Platz fünf. Dem DLV-Quartett, das im Vorlauf 42,00 gelaufen war, fehlten in 42,12 Sekunden zu Bronze 24 Hundertstelsekunden.

Gina Lückenkemper: "Das ist scheiße"

"Das ist scheiße", bilanzierte Schlussläuferin Lückenkemper in aller Deutlichkeit. Als sie den Stab von Pinto übernehmen sollte, klappte der Wechsel nicht wie gewünscht. "Der letzte Wechsel hat definitv nicht funktioniert", erklärte Pinot. "Ich habe gemerkt, dass der Abstand etwas größer war als sonst. Wir lagen bis dahin gut. Die Mädels hatten einen guten Job gemacht. Die Enttäuschung ist groß." Lückenkemper ergänzte, es sei für Pinto "extrem ungewohnt gewesen, dass ich losgeschossen bin." Dies sei so nicht trainiert worden.

Die bislang letzte deutsche Medaille hatte die Staffel der DDR mit Silber 1988 in Seoul gewonnen. 2016 in Rio waren Haase, Lückenkemper und Pinto mit der im Trainingslager vor Tokio kurzfristig verletzten Lisa Mayer Vierte geworden

Jamaikas schnellste Frauen rennen zu Gold

Gold ging erstmals seit 2004 an Jamaika, das in der drittbesten je gelaufenen Zeit von 41,02 Sekunden den Weltrekord der USA (40,82) um zwei Zehntel verpasste. Silber ging an die US-Amerikanerinnen (41,45) vor Großbritannien (41,88).

Jamaikas Topstar Elaine Thompson-Herah gewann ihre dritte Goldmedaille in Tokio. Mit nun fünf Olympiasiegen rückte sie auf Platz zwei unter den erfolgreichsten Leichtathletinnen vor, die US-Amerikanerin Allyson Felix hat sechs Goldmedaillen vorzuweisen. (AFP/hau)

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