Das IOC bietet Athletinnen und Athleten 2024 in Paris einen "Spielraum" für Zeit mit ihren Kindern. Das hat es zuvor bei Olympischen Spielen noch nie gegeben.
Premiere bei den Sommerspielen in Paris: Das Olympische Dorf, in dem die Athletinnen und Athleten aus aller Welt zusammen wohnen, wird erstmals auch eine Art Kinderkrippe haben. In dieser werde es zwar keine Betreuung der Kleinen geben, teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit. Es solle aber einen "Spielraum" geben, der für gemeinsame Zeit mit den eigenen Kindern gebucht werden könne.
"Viele Athleten müssen ihre sportliche Karriere und ihre Familie unter einen Hut bringen", sagte die finnische Ex-Hockeyspielerin Emma Terho von der IOC-Athletenkommission. "Ich weiß, wie sich das anfühlt, denn ich habe an den Olympischen Winterspielen 2014 als Mutter eines kleinen Kindes teilgenommen."
Die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) sowie die Paralympics (28. August bis 8. September) sollten auch für Sportlerinnen mit Kindern etwas Besonderes sein, betonte Terho. "Schwangerschaft und Mutterschaft dürfen nicht das Ende der Karriere für Athletinnen bedeuten."
Auch im deutschen Team stehen einige Mütter: Qualifiziert für Paris sind unter anderem Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause, die Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig oder die frühere Tennis-Weltranglistenerste Angelique Kerber. Lindy Ave schaffte nach ihrer Babypause die Norm für die Paralympics. Auch viele Väter sind mit dabei. (sid/jum)
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