Nach der Niederlage gegen die USA will die deutsche Nationalmannschaft der Frauen das verpasste Finale möglichst schnell abhaken. Im Fokus steht nun das Spiel um Bronze, das vermutlich auch das letzte in der Trainerkarriere von Horst Hrubesch ist.
Nach der schmerzhaften Halbfinal-Niederlage gegen die USA richteten die DFB-Frauen den Blick sofort nach vorne. "Es ist extrem bitter", sagte Laura Freigang über den verpassten Einzug ins Olympia-Finale: "Das Beste ist, dass in drei Tagen das Spiel um Bronze ist." Nach dem 0:1 (0:1, 0:0) trifft die Frauen-Nationalmannschaft am Freitag (15.00 Uhr/ZDF und Eurosport) im Spiel um Platz drei auf Weltmeister Spanien.
Der scheidende Bundestrainer Horst Hrubesch (73) war stolz auf sein Team. "Ich habe den Mädels gesagt, ich kann nur gratulieren für die Art und Weise, wie sie gespielt haben." Am Freitag steht er ein letztes Mal für die DFB-Frauen an der Seitenlinie, danach beendet er voraussichtlich seine Trainer-Karriere.
Bühl: "Das Spiel widmen wir ihm"
"Das Spiel widmen wir ihm", sagte Klara Bühl. Freigang, die in der 119. Minute den Ausgleich verpasst hatte, sagte: "Er will trotzdem einen positiven Abschluss mit uns haben. Wir wollen das Spiel jetzt auf gar keinen Fall verlieren. Wir wollen Bronze gewinnen." Dabei helfe das gute Spiel gegen die USA. Man habe gezeigt, "dass wir einfach mit dem Besten mithalten können", sagte Bühl.
Nach dem Spiel um Platz drei werden Teile des DFB-Trosses offenbar noch nach Paris weiterreisen. Der Abstecher in die französische Hauptstadt und ein möglicher Besuch im olympischen Dorf erfolge in individueller Absprache mit den abstellenden Vereinen. Details dazu seien noch in Klärung, sagte eine DFB-Sprecherin. (sid/jum)
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