Das war knapp: Im letzten Versuch hat sich Nele Moos bei den Paralympics in Paris die Silbermedaille gesichert. Zum dritten Mal an diesem Tag sprang die 22-Jährige eine persönliche Bestweite.
Die deutsche Weitspringerin Nele Moos hat bei den Paralympics in Paris völlig überraschend die Silbermedaille gewonnen. Die 22-Jährige aus Duisburg sprang im Finale der Klasse T38 dreimal eine persönliche Bestweite, in ihrem letzten Versuch verbesserte sie ihren Spitzenwert um ganze 20 Zentimeter und sicherte sich mit 5,13 m Platz zwei. Gold ging an die Ungarin Luca Ekler (5,56 m).
Schon in ihren vorherigen Versuchen sprang die mit einer Hemiparese antretende Moos persönliche Bestwerte. Erst erreichte sie 4,90 m, dann 4,93 m. Beide Sprünge hätten jedoch nur für Rang fünf gereicht. Frederike Brose (4,35 m) schied nach drei Sprüngen als Neunte aus.
Läufer Max Marzillier, der in der Klasse T13 schon über die 100 m mit Rang elf leer ausgegangen war, verpasste an seinem 24. Geburtstag erneut eine Medaille. Im Finale über die 400 m belegte er mit 50,49 Sekunden Rang sechs. Gold gewann wie schon über 100 m der Weltmeister Skander Djamil Athmani aus Algerien (47,43). (sid/bearbeitet von jum)
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