Einmal im Jahr findet der NFL-Draft statt. Daran soll sich auch 2020 trotz des Coronavirus nichts ändern. Das geplante Wahnsinns-Spektakel in Las Vegas wird es aber nicht geben.

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Die NFL hält trotz der Coronakrise an ihrem Termin für den sogenannten Draft fest. Das geht aus einer am Donnerstag an die Teams versendeten Mitteilung von Liga-Boss Roger Goodell hervor.

Die 32 Mannschaften der nordamerikanischen Profi-Liga im American Football werden also wie geplant vom 23. bis 25. April Spieler für sich auswählen können, die bislang als Amateure vor allem für Universitäten gespielt haben.

NFL: Draft in Las Vegas findet nicht als Groß-Event statt

Aus dem geplanten Groß-Event in Las Vegas wird dagegen nichts. Wie und wo genau der Draft über die Bühne gehen soll, war noch unklar.

Erwartet wird eine TV-Show ohne Live-Publikum und ohne Anwesenheit der ausgewählten Spieler und deren Familien. Es werde eine den Umständen entsprechende TV-Ausstrahlung geben, hieß es in der Mitteilung von Goodell an die Clubs.

Beim NFL-Draft werden die besten Nachwuchstalente des American Football in sieben Runden auf die 32 Teams der Liga verteilt. Die schlechtesten Mannschaften der Vorsaison dürfen zuerst wählen. Damit versucht die Liga, eine Balance zwischen den einzelnen Mannschaften zu gewährleisten.

NFL spendet 35 Millionen Dollar im Kampf gegen das Coronavirus

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus geht die NFL aber noch einen Schritt weiter. Die Liga spendete nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 35 Millionen Dollar, umgerechnet etwa 31,6 Millionen Euro, für von der Coronavirus-Pandemie betroffene Menschen.

Das Geld, das von Spielern, Besitzern, Teams und der NFL-Stiftung kam, ging demnach an zahlreiche Hilfsorganisationen, darunter das Amerikanische Rote Kreuz und Dienste, die Menschen mit Essen versorgen. Zudem veröffentlichte die NFL Videos von Mitgliedern aller 32 NFL-Teams, die ihre Mitbürger aufforderten, zu Hause zu bleiben und so die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. (msc/dpa)

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