Für Betroffene von Gewalt im Sport nimmt am Dienstag in Berlin die unabhängige bundesweite Ansprechstelle Safe Sport ihre Arbeit auf. Von sexualisierter, psychischer oder physischer Gewalt im Sport Betroffene können sich online, telefonisch oder vor Ort beraten lassen, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Sie erhalten demnach eine psychosoziale Unterstützung sowie bei Bedarf eine rechtliche Beratung.
Ansprechstelle ist unabhängig vom organisierten Sport
Angehörige, Partnerinnen und Partner von Betroffenen sowie Zeuginnen und Zeugen können sich ebenfalls an das Team der Ansprechstelle wenden. Gründungsmitglieder des Trägervereins sind neben dem Bund unter anderem die 16 Länder und der Verein Athleten Deutschland. Zur Eröffnung der Einrichtung am Dienstag wurden Bundesinnen- und Sportministerin
"Gewalterfahrungen bis hin zu sexualisierter Gewalt sind für erschreckend viele Sportlerinnen und Sportler Realität", erklärte Faeser. Die Ansprechstelle sei unabhängig vom organisierten Sport. "Damit schaffen wir das nötige Vertrauen, damit sich Betroffene sicher und ohne Angst – auch anonym – Hilfe und Unterstützung holen können."
Gewalt muss verhindert werden
"Sport sollte für Zusammenhalt stehen – für Verlässlichkeit und Integrität", erklärte Spranger. Sexualisierte, psychische und physische Gewalt im Sport stehe in absolutem Widerspruch dazu und sei dennoch Alltag. Die politischen, staatlichen und gesellschaftlichen Anstrengungen, Gewalt zu verhindern, ihr entgegenzutreten und Opfern zur Seite zu stehen, müssten sich daher ebenso auf den Sport erstrecken. © AFP
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