Der ehemalige UFC-Kämpfer Tim Hague, der hauptberuflich als Lehrer tätig war, ist nach einem Boxkampf im kanadischen Edmonton verstorben. Der 34-Jährige war während des Kampfes schwer getroffen worden und erlag zwei Tage später seinen schweren Verletzungen.

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Viermal ging Tim Hague beim Boxkampf gegen Adam Braidwood zu Boden, bevor er in der zweiten Runde durch technisches K.o. verlor.

Die Niederlage des 34-Jährigen hat sich nun, wenige Tage nach dem Kampf am Freitag, zur Tragödie entwickelt. Denn der 34-Jährige verstarb am Sonntag an den Folgen des Kampfes.

Seine Schwester bestätigte den Tod ihres Bruders in einem Facebook-Post.

Hague konnte zwar den Ring noch selbständig verlassen, befand sich nach dem Kampf aber in einem kritischen Zustand.

Bereits kurz nach der Niederlage wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Ärzte diagnostizierten bei ihm eine Hirnblutung, an deren Folgen der Boxer wenig später verstarb.

Trauer um einen Kontrahenten und Freund

In einem Interview mit dem kanadischen Fernsehesender CTV-News beschrieb der Kontrahent Hagues Adam Braidwood die Momente nach dem Kampf.

Braidwood hatte nach seinem Sieg im Ring gefeiert, während Hague bewusstlos am Boden gelegen habe.

"Nach meiner dummen kleinen Feier wartete ich auf meinen Knien darauf, dass Tim sich bewegen würde."

Als Hughes dies tat, habe Braidwood ihn in seine Ecke getragen, weil sein Team Schwierigkeiten, hatte den Verletzten aufzuheben.

Außerdem veröffentlichte Braidwood ein Video auf Twitter, in welchem er sichtlich bewegt Stellung zu dem Vorfall nahm.

"Das ist wirklich hart", erklärte Braidwood in dem Post.

Er habe der Familie von Tim bereits kondoliert und wolle dies nun auch öffentlich tun. Desweiteren bat er darum, der Familie von Hague "auf jede erdenklich Art" zu helfen.

Tim und er seien Freunde gewesen. Beide hätten nur versucht "den Leuten einfach ein tolles Match zu bieten".

Der Veranstalter des Kampfes "KO Boxing" zeigte sich ebenfalls betroffen von den Ereignissen. Man sei "tief traurig" über den Tod des 34-Jährigen.

Die Kampfsportgemeinschaft habe "einen tragischen Verlust, eines ihrer engagiertesten und beherztesten Mitglieder" erlitten, schrieb der Veranstalter in einem Statement.

Grundschullehrer gegen Schwergewicht

Hague war von 2009 bis 2011 als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer in der UFC aktiv gewesen.

Als Boxer bestritt Hague vor dem Kampf am vergangenen Freitag nur drei professionelle Kämpfe. Nach einer Verletzung 2011 boxte er erst seit 2016 wieder.

Ryan Ford, der seit 2008 mit dem Verstorbenen trainiert hatte, kritisierte den Kampf im Gespräch mit dem Nachrichtenportal "cbc".

Er sprach von einer fehlerhaften Zuordnung der beiden Kontrahenten, einem "mismatch". Hague hatte von Beginn an nie wirklich eine Chance.

Denn während Braidwood als professioneller Boxer aktiv war, hatte Hague hauptberuflich als Lehrer gearbeitet und den Kampfsport nur nebenbei betrieben.

Die zuständige Sportkommission hat mittlerweile Ermittlungen zu dem Kampf aufgenommen, wie ein Sprecher der Stadt Edmonton erklärte.

Die Untersuchungen sollen klären, wie es zu dem Tod Hagues kommen konnte.

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