- Bei der Tour de France ist es zu einem schweren Massensturz gekommen.
- Eine Zuschauerin hatte mit einem Schild den Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin zu Fall gebracht.
- Der deutsche Rad-Profi Jasha Sütterlin musste daraufhin die Tour beenden. Für ihn ging es nach dem Massensturz nicht mehr weiter.
Ausgelöst durch einen unglücklichen Sturz des viermaligen Zeitfahr-Weltmeisters Tony Martin ist es auf der ersten Etappe der 108. Tour de France zu einem schweren Massencrash gekommen.
Eine Zuschauerin mit einem großen Pappschild brachte am Samstag den 36-Jährigen zu Fall, daraufhin gingen mehrere Dutzend Fahrer zu Boden. Der Vorfall ereignete sich gut 46 Kilometer vor dem Ziel in Landerneau.
Der Sieg auf der ersten Etappe ging an Weltmeister Julian Alaphilippe, der sich damit auch das Gelbe Trikot gesichert hat. Der Franzose gewann nach 197,8 Kilometern von Brest nach Landerneau vor dem Australier Michael Matthews und dem Slowenen Primoz Roglic. Die deutschen Fahrer spielten zum Auftakt keine Rolle.
Tour de France für Sütterlin beendet
Martin konnte das Rennen mit aufgeschlagenem Arm fortsetzen, für seinen deutschen Radprofi-Kollegen Jasha Sütterlin ist dagegen die Tour schon beendet. Der Freiburger konnte nach dem Massensturz nicht mehr weiterfahren.
Damit war Martin wieder einmal bei der Tour im Sturzpech. 2012 hatte der gebürtige Cottbuser auf der ersten Etappe einen Kahnbeinbruch erlitten. Drei Jahre später zog sich Martin nach einem Sturz auf der sechsten Etappe einen Schlüsselbeinbruch zu und musste im Gelben Trikot die Rundfahrt beenden.
7,5 Kilometer vor dem Ziel krachte es auf der ersten Etappe erneut. Wieder gingen zahlreiche Fahrer zu Boden, darunter auch der viermalige Tour-Champion Chris Froome und sein Teamkollege André Greipel. (dpa/ska) © dpa
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