- Bei den Paralympischen Spielen in Tokio sind Zuschauer untersagt.
- Der Corona-Notstand in der Region gilt mindestens bis 31. August.
- Schon die Olympischen Sommerspiele waren von dem weitgehenden Verbot von Fans in den Stadien und Hallen betroffen.
Die Paralympischen Spiele in Tokio finden wegen der Corona-Pandemie erwartungsgemäß ohne Zuschauer statt. Dies teilten die Organisatoren und das Internationale Paralympische Komitee (IPC) gut eine Woche vor dem Start mit. Tokio befindet sich bereits seit Anfang Juli und mindestens bis zum 31. August im Notstand, fast täglich gibt es Corona-Rekordzahlen. Bereits bei Olympia durften deshalb keine Fans in die Sportstätten.
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Die Eröffnungsfeier der Paralympics findet am 24. August statt
Die Paralympics finden vom 24. August bis 5. September statt. Eine Ausnahme vom Zuschauerausschluss soll es lediglich für einige Schulkinder im Rahmen eines integrativen Erziehungsprogramms geben. Diese dürfen sich Wettkämpfe vor Ort anschauen, sofern ihre Eltern bei den lokalen Schulbehörden den entsprechenden Wunsch hinterlegen.
Die deutschen Para-Sportler nahmen den Zuschauerausschluss mit Bedauern zur Kenntnis. "Man hat so lang auf das eine Ziel hingearbeitet. Wenn das ohne Zuschauer stattfindet, ist das schon sehr herbe", sagte Sportschütze Tim Focken dem Sport-Informations-Dienst: "So ist es jetzt halt sehr trocken und kühl. Es fehlt alles Mögliche, die Begeisterung, das Feedback von außen. Das ist sehr, sehr traurig."
Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen steigt seit Olympia
In den letzten Tagen wurden in Japan täglich über 20.000 Neuinfektionen registriert, in Tokio und fünf weiteren Präfekturen gilt der Ausnahmezustand. Während Olympia stieg die Zahl der Coronafälle sprunghaft an, Hinweise auf einen Zusammenhang gibt es bislang allerdings nicht. Die Olympia-Organisatoren hatten 540 positive Fälle bei Athleten, Offiziellen und Medienvertretern gemeldet. (AFP/hau)
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