Deutsche Handball-Nationalmannschaft
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Mit zwölf Olympia-Helden und insgesamt 19 Spielern geht Bundestrainer Alfred Gislason in die Vorbereitung auf die Handball-Weltmeisterschaft 2025. Formal muss das WM-Aufgebot erst am Morgen des 15. Januar, dem Tag des deutschen Auftaktspiels gegen Polen, bei der technischen Besprechung benannt werden. Gislason kann dann bis zu 18 Spieler nominieren, aus denen zu jedem Spiel 16 Akteure ausgewählt werden müssen. Zuletzt musste der DHB-Trainer mit Sebastian Heymann und Jannik Kohlbacher zwei verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen. Der Kader im Überblick:
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Andreas Wolff (Tor/THW Kiel)
Der Torhüter gehört aufgrund seiner Erfahrung zu den großen Säulen des DHB-Teams. Auch mit der Nationalmannschaft kann er schon auf etliche Erfolge zurückblicken: Neben Olympia-Silber 2024 gewann er 2016 Bronze sowie im selben Jahr den EM-Titel. Wolff ist bei der WM der klar gesetzte Mann zwischen den Pfosten.
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David Späth (Tor/Rhein-Neckar Löwen)
Durch starke Leistungen hat sich der erst 22-Jährige mittlerweile auch in der Nationalmannschaft einen Namen gemacht. Der Torwart ist eines der Mentalitätsmonster im DHB-Team, ihn zeichnen vor allem seine emotionalen Ausbrüche auf dem Feld aus. Späth geht als Nummer zwei ins Turnier.
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Joel Birlehm (Tor/TSV Hannover-Burgdorf)
Bundestrainer Alfred Gislason erklärte kurz vor dem WM-Start, dass Birlehm Torhüter Nummer drei im Aufgebot ist. Zudem gab Gislason bekannt, nur mit zwei Tormännern zur WM zu reisen – Birlehm wird aller Voraussicht nach also noch aus dem Kader gestrichen.
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Rune Dahmke (Linksaußen/THW Kiel)
Wie Wolff wurde auch Dahmke 2016 Europameister. Auch auf Klubebene kann der Linksaußen inzwischen etliche Erfolge vorweisen – mit dem THW Kiel gewann er unter anderem viermal die Meisterschaft sowie einmal die Champions League.
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Lukas Mertens (Linksaußen/SC Magdeburg)
Das Duo auf Linksaußen komplettiert Lukas Mertens, der mit dem SC Magdeburg in der vergangenen Saison das Double aus Meisterschaft und Pokal gewinnen konnte. Bundestrainer Gislason stehen damit zwei Topspieler auf Linksaußen zur Verfügung.
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Julian Köster (Rückraum links/VfL Gummersbach)
Der Zwei-Meter-Mann spielte sich bei der EM im vergangenen Jahr in die Herzen der deutschen Fans. Köster glänzt durch seinen enormen Einsatz und Kampf auf der Platte und ist sowohl in der Abwehr als auch im Angriff einsetzbar und somit unverzichtbarer Bestandteil des Teams.
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Marko Grgic (Rückraum links/ThSV Eisenach)
Der 21-Jährige ist eines der Top-Talente im aktuellen DHB-Kader, erst im vergangenen Mai debütierte er für die A-Nationalmannschaft. Doch Grgic überzeugte und durfte mit zu Olympia nach Paris, wo er ebenfalls ansprechende Leistungen zeigte.
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Lukas Stutzke (Rückraum links/TSV Hannover-Burgdorf)
Der Rückraumspieler rückt für den verletzten Sebastian Heymann in den WM-Kader. Beim Turnier wird er wohl die Rolle des Ergänzungsspielers einnehmen.
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Juri Knorr (Rückraum Mitte/Rhein-Neckar Löwen)
Er ist der Spieler, um den sich im Angriff alles dreht. Seit der WM 2023 ist er fester Bestandteil der Mannschaft und einer der wichtigsten Akteure überhaupt. Der 24-Jährige, aktuell noch bei den Rhein-Neckar Löwen unter Vertrag, wechselt nach der Saison ins Ausland zum dänischen Top-Klub Aalborg.
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Luca Witzke (Rückraum Mitte/SC DHfK Leipzig)
Bei der Heim-EM im vergangenen Jahr stand der Mitte-Spieler nicht im deutschen Kader, für die Olympischen Spiele in Paris wurde er von Bundestrainer Gislason dann wieder berücksichtigt. Witzke wird sich hinter Knorr einreihen müssen, aber dennoch Spielanteile bekommen.
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Nils Lichtlein (Rückraum Mitte/Füchse Berlin)
Der Neffe des früheren DHB-Torwarts und 2007er-Weltmeisters Carsten Lichtlein ist in der Nationalmannschaft einer der Spieler für die Zukunft. 2023 gewann er mit der U21-Nationalmannschaft den WM-Titel.
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Renars Uscins (Rückraum rechts/TSV Hannover-Burgdorf)
Für den 22-Jährigen gibt es seit geraumer Zeit nur einen Weg: nach oben. Nachdem er 2023 U21-Weltmeister wurde, avancierte er mit seinen entscheidenden Toren zum deutschen Olympia-Helden von Paris. Mittlerweile ist Uscins aus der Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken.
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Franz Semper (Rückraum rechts/SC DHfK Leipzig)
Der Rückraumspieler gab bereits im Oktober 2018 sein Länderspiel-Debüt für Deutschland, über längere Zeit auszeichnen konnte er sich dabei allerdings nicht. Semper wurde immer wieder durch teils schwere Verletzungen zurückgeworfen. Bei der WM ist er der Mann hinter Uscins.
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Christoph Steinert (Rückraum rechts/HC Erlangen)
Steinert gehört zu den flexibel einsetzbaren Spielern im DHB-Kader, der Linkshänder kann sowohl im Rückraum als auch auf Rechtsaußen spielen – zudem ist er ein wichtiger Stabilisator im Defensivverbund.
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Timo Kastening (Rechtsaußen/MT Melsungen)
Der schnelle Rechtsaußen wurde mit der U18 und U20 jeweils Europameister, in der A-Nationalmannschaft glänzte er bei der EM 2020, als Deutschland den fünften Platz belegte. In der Folge wurde er zu Deutschlands Handballer des Jahres gewählt. Bei Olympia in Paris war Kastening nicht dabei – jetzt will er wieder voll angreifen.
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Lukas Zerbe (Rechtsaußen/THW Kiel)
Zerbe ist die Alternative für Kastening, der bei der WM zunächst wohl den Vorzug auf Rechtsaußen erhalten dürfte. Bei der WM 2023 und EM 2024 wurde Zerbe jeweils nur nachnominiert. Zerbes Onkel, Volker Zerbe, wurde 2004 Handball-Europameister.
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Johannes Golla (Kreis/SC Flensburg-Handewitt)
Neben Wolff und Knorr ist der Kapitän die feste Konstante im DHB-Team – sowohl in der Abwehr als auch im Angriff am Kreis einer der wichtigsten Spieler im Kader von Gislason. Für eine mögliche WM-Medaille braucht Deutschland auch einen Golla in Topform.
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Justus Fischer (Kreis/TSV Hannover-Burgdorf)
Der Kreisläufer wurde 2023 U21-Weltmeister – ihm gehört die Zukunft auf dieser wichtigen Position. Interessanter Fun-Fact: Sein Vater, Thorsten Fischer, gewann 2014 die Million bei „Wer wird Millionär?“.
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Tim Zechel (Kreis/SC Magdeburg)
Der Kreisläufer rückte für den verletzten Jannik Kohlbacher in den WM-Kader. Er wird hinter Golla und Fischer wohl am wenigsten Spielzeit am Kreis erhalten.