- Die Niederlande, 1974, 1978 und 2010 erst im Finale der Weltmeisterschaften unterlegen, beenden die Gruppenphase in Katar mit einem erwarteten Sieg über den Gastgeber.
- Damit ziehen die Oranjes als Gruppensieger ins Achtelfinale ein.
- Dort kommt es zum Duell mit dem Zweitplatzierten der Gruppe B.
Souverän, aber ohne Glanz: Angeführt von Jungstar Cody Gakpo haben sich die Niederlande mit ihrem zweiten Erfolg bei der WM in Katar als Sieger der Gruppe A für die K.-o.-Phase qualifiziert. Die Mannschaft von Bondscoach Louis van Gaal schlug zum Abschluss der Vorrunde den einmal mehr überforderten Gastgeber Katar 2:0 (1:0), offenbarte dabei aber erneut Schwächen. Um endlich den von van Gaal als Ziel ausgerufenen ersten WM-Triumph zu feiern, muss sich Oranje gehörig steigern.
Gakpo (26.) mit seinem bereits dritten WM-Treffer und Frenkie de Jong (49.) schossen die Elftal zum Sieg, nun geht es im Achtelfinale am Samstag (16:00 Uhr MEZ) im Khalifa-International-Stadion gegen den Zweitplatzierten der Gruppe B. Katar versuchte, die großen spielerischen Defizite durch Einsatz wettzumachen, das Team von Trainer Felix Sanchez wird dennoch als schlechtester Gastgeber in die WM-Geschichte eingehen. Drei Niederlagen und nur ein Tor lautet die düstere Bilanz zum Abschluss.
WM 2022: Gianni Infantino erweist dem Gastgeber nochmals die Ehre
Obwohl das Aus der Katarer bereits vor Anpfiff feststand, ließ sich Fifa-Präsident Gianni Infantino den letzten Auftritt des Gastgebers nicht entgehen. Auf der Ehrentribüne sah Infantino mit seligem Lächeln im Gesicht einen zerfahrenen Beginn der klar favorisierten Niederländer, die sich zwar immer wieder in Tornähe kombinierten, dort aber zu ungenau waren.
Doch auf den bei der WM bislang sehr starken Gakpo, den längst europäische Topklubs im Auge haben, war wieder einmal Verlass. Nach einem Doppelpass mit dem früheren Bremer Davy Klaassen schloss der 23-Jährige eiskalt ab. Er ist der erste Niederländer, der in jedem seiner ersten drei WM-Spiele erfolgreich war.
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Die Favoriten hätten die nun aufkommende Verunsicherung bei den Katarern nutzen müssen, stattdessen nahmen sie wieder das Tempo heraus und waren um Kontrolle bemüht. Dennoch leisteten sie sich immer wieder leichte Ballverluste, die im weiteren Turnierverlauf gegen bessere Teams teuer werden könnten.
Frenkie de Jong macht für die Niederlande den Deckel drauf
Katar dagegen war nicht in der Lage, die Umschaltsituationen auszunutzen. Stattdessen schlugen kurz nach der Pause erneut die Niederlande zu, de Jong musste den Ball nach einem Abpraller nur noch über die Linie drücken.
Mit der Führung im Rücken verwaltete der dreimalige Vize-Weltmeister das Spiel nun recht souverän. Van Gaal nutze die Gelegenheit, um einigen Stammkräften eine Verschnaufpause zu verschaffen. Ein Treffer von Steven Berghuis (68.) zählte wegen eines vorangegangenen Handspiels von Gakpo nicht. (sid/hau)
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