• Die deutsche Nationalmannschaft verzichtete bei der WM in Katar auf das Tragen der "One Love"-Binde, nachdem die Fifa mit empfindlichen Strafen gedroht hatte.
  • Bundesinnenministerin Nancy Faeser saß beim Spiel gegen Japan auf der Tribüne - mit der verbotenen Binde am Arm.
  • Sie wurde auch von Fifa-Boss Gianni Infantino auf die Binde angesprochen. Bei Maischberger erzählt sie nun, was er ihr sagte.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte bei der WM in Katar auf der Tribüne die zuvor von der Fifa verbotene "One Love"-Binde getragen. Ein Bild von ihr mit Fifa-Boss Gianni Infantino, der seltsam grinsend auf die Binde deutet, ging anschließend durch die Medien. Bei "Maischberger" in der ARD schildert Faeser nun den Gesprächsverlauf zwischen ihr und Infantino in diesem Moment.

So reagierte Infantino auf die "One Love"-Binde

"Er hat gefragt: 'Ist das die Binde?'", erzählt Faeser auf Nachfrage von Sandra Maischberger. "Ich habe gesagt: 'Ach, Sie kennen sie gar nicht? Sie haben die aber untersagt!'"

Maischberger ist skeptisch: "Das haben Sie ihm wirklich geglaubt, dass er sie vorher nie gesehen hat?"

Da ist sich Faeser selbst nicht sicher: "Ich weiß nicht, ob er sie sich angeguckt hat oder was auch immer. Auf jeden Fall habe ich ihm gesagt: 'Ist nicht so schlimm, oder?' Er hat gesagt, dass es noch nicht so weit sei, dass man das machen könne. Und ich habe gesagt: 'Doch, Sie hätten das anders entscheiden können.'"

Die Diskussion um die "One Love"-Binde hatte das erste WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan überschattet. Der DFB war vor der Fifa aus Angst vor einer sportlichen Strafe eingeknickt. Stattdessen hatten die Spieler mit einer Mund-zu-Geste für Aufsehen gesorgt. (ska)

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