- Sami Khedira dachte über einen Wechsel nach England nach.
- Jetzt spielt der Ex-Weltmeister für Hertha BSC.
- Wie schnell der 33-Jährige dem Hauptstadt-Club nach seinem Abschied von Juventus Turin im Abstiegskampf helfen kann, wird sich zeigen müssen.
Ex-Weltmeister
"Mit Sami Khedira bekommen wir einen Topspieler, der in den vergangenen Jahren bei europäischen Spitzenclubs unter Vertrag stand und uns mit seiner Erfahrung aus seinen Spielen in der Champions League, Serie A, LaLiga und auch mit der Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften sofort weiterhelfen wird", sagte Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich.
Khedira: "Ich kann es kaum abwarten, das erste Mal im blau-weißen Trikot auf dem Platz zu stehen"
Khedira erklärte in einer Vereinsmitteilung: "Hertha BSC hat sich sehr um mich bemüht und bietet mir die Möglichkeit auf eine Rückkehr in die Bundesliga. Dafür bin ich dankbar und ich kann den Moment ehrlich gesagt kaum abwarten, das erste Mal im blau-weißen Trikot auf dem Platz zu stehen."
Zuletzt hatte Khedira mit einem Wechsel in die englische Premier League geliebäugelt. Bei Juve hat er noch einen bis zu diesem Sommer gültigen Vertrag. Die Hertha war nach dem Absturz bis kurz vor die Abstiegszone der Fußball-Bundesliga auf der Suche nach Zugängen, die dem verunsicherten Team Stabilität geben. Am Samstag hatte es beim Debüt unter Trainer-Rückkehrer Pal Dardai ein 1:3 bei Eintracht Frankfurt gegeben. Nach 19 Spielen ist die Hertha auf Platz 15 nur noch durch die bessere Tordifferenz vom 16. Bielefeld getrennt.
Khedira war 2015 von Real Madrid zu Juventus gewechselt. Zuvor hatte er fünf Jahre bei den Königlichen in Spanien gespielt. Den in Berlin nun angesagten Abstiegskampf erlebte der zentrale Mittelfeldspieler weder in Spanien, Italien noch bei seiner ersten Profistation, dem VfB Stuttgart.
Herz-OP, Kreuzbandriss: Khediras gesundheitliche Probleme
2010 hatte er bei der WM in Südafrika den internationalen Durchbruch geschafft. Als Ersatzmann des verletzten Michael Ballack sorgte er wie auch Mesut Özil erstmals für Furore, gemeinsam gingen beide anschließend zu Real. Vier Jahre später wurde Khedira mit der DFB-Auswahl in Brasilien Weltmeister. Nach einem Kreuzbandriss im November 2013 kämpfte er sich entgegen vieler Prognosen noch ins Aufgebot. Nach dem WM-Debakel 2018 setzte Bundestrainer Joachim Löw nach 77 Länderspielen dann nicht mehr auf den Schwaben.
Zuletzt hatte Khedira mehrfach gesundheitliche Probleme. Im Februar 2019 musste er sich einer Herz-Operation unterziehen. Sein letztes Spiel für Juve bestritt er am 12. Juni 2020 im italienischen Pokal. In der Serie A kam er sogar 2019 letztmals zum Einsatz. (ash/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.