Karl-Heinz Rummenigge hat die Aufhebung der Europapokalsperre für Manchester City kritisiert und sich für eine Nachjustierung der Finanzregeln ausgesprochen.

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Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bewertet den Europapokal-Freispruch für Manchester City mit Trainer Pep Guardiola kritisch. Der für die Champions League zuständige Ausschuss des Europäischen Fußball-Verbandes UEFA habe "keine tolle Arbeit geleistet, so sieht es zumindest aus", befand Rummenigge bei einer Video-Pressekonferenz zur "Audi Digital Summer Tour" am Montag. "Alles, was ich aus verschiedenen Quellen gehört habe, war es vorab nicht gut organisiert."

Der Internationale Sportgerichtshof Cas hatte vor zwei Wochen eine Europapokalsperre von zwei Jahren für ManCity durch die UEFA aufgehoben. Die Beweise seien unzureichend oder die Taten verjährt, begründete der Cas sein Urteil. Der Kontinentalverband hatte dem Topklub aus der englischen Premier League vorgeworfen, die Regeln des Financial Fair Plays gebrochen zu haben. City wies die Vorwürfe zurück.

Rummenigge freut sich für "Freund Pep Guardiola"

"Ich freue mich für meinen Freund Pep Guardiola, weil ich weiß, was es für ihn bedeutet, an der Champions League teilzunehmen", sagte Rummenigge. Seine Münchner könnten beim angepeilten Finalturnier der Champions League ab dem 12. August im Halbfinale auf die Engländer treffen.

Rummenigge sprach sich für eine Nachjustierung der Finanzregeln aus. "Als wir das Financial Fairplay vor zehn Jahren eingeführt haben, hieß es, dass man nicht mehr Geld ausgeben darf, als man einnimmt. Das sollte man wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Deswegen müssen wir das Financial Fairplay etwas modifizieren", urteilte Rummenigge. "Wir müssen eine veränderte Regel finden, die von allen akzeptiert wird. Das betrifft die Spieler, Agenten und auch die Vereine. Denn das Financial Fairplay wird am Ende allen nutzen." (dpa/lh)

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