Die Regenbogenbinde war für Alexandra Popp in ihren Jahren als Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft fast schon ein Markenzeichen. Nur bei ihrem Abschiedsspiel durfte die Wolfsburgerin sie nicht tragen. Warum nicht?
Am Ende wurde es natürlich tränenreich, als
Tatsächlich wollte Popp eigentlich erneut mit der Regenbogenbinde auflaufen, die sie zum Großteil ihrer Amtszeit als Kapitänin auf dem Feld getragen hatte. "Es wäre schön gewesen, wenn ich die Binde hätte tragen können. Auch, weil sie immer ein Statement von uns war", sagte die Stürmerin im Anschluss gegenüber der "Bild". Die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben, die Flagge queerer Menschen, war zuletzt mehr oder weniger die De-facto-Kapitänsbinde der DFB-Frauen. Lediglich bei Turnieren wie den Olympischen Spielen 2024 oder der Weltmeisterschaft ein Jahr zuvor wich Popp auf die bei den Turnieren vorgegebenen Kapitänsbinden aus.
Popp läuft mit Deutschland-Kapitänsbinde auf
Auch in ihrem letzten Spiel stand Popp deshalb wieder mit der Regenbogenbinde auf dem Platz, sogar auf dem Mannschaftsfoto ist sie noch mit ihr zu sehen. Doch dann schritt Schiedsrichterin Maria Marotta ein und ordnete einen Wechsel der Kapitänsbinde an. Zu Spielbeginn hatte Popp dann die in Schwarz-Rot-Gold gestaltete Kapitänsbinde an.
Laut Informationen von "Bild" und "Welt" habe sich die Schiedsrichterin dabei auf Fifa-Regeln berufen, die besagen, dass die Kapitänsbinde entweder eine dominante Farbe haben muss oder in den Landesfarben der jeweiligen Nation gestaltet werden soll. Dass diese Regel tatsächlich angewendet wird, scheint selten vorzukommen. Auch
Der Stimmung bei Popps Abschied aus der Nationalmannschaft sollte das aber keinen Abbruch tun. "Mit der Deutschland-Binde zu spielen, hatte auch etwas Schönes", sagte die scheidende Kapitänin versöhnlich.
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