• Trainer Julian Nagelsmann hat auf die Animositäten einiger Schreihälse unter den Fans des FC Bayern München unaufgeregt reagiert.
  • Wegen seiner Vergangenheit beim Lokalrivalen TSV 1860 München wurde Nagelsmann mehrmals laut verbal attackiert.

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Trainer Julian Nagelsmann hat auf die Animositäten einiger Schreihälse unter den Fans des FC Bayern München bei seinem Heimdebüt unaufgeregt, aber klar in der Aussage reagiert. Beim 2:2 im Testspiel gegen Ajax Amsterdam wurde der 34-Jährige am Samstag wegen seiner Vergangenheit beim Lokalrivalen TSV 1860 München mehrmals laut verbal attackiert. "Ja, ich habe das mitbekommen. So voll war es noch nicht, es war die lautstärkste Gruppe im Stadion", sagte Nagelsmann in der Pressekonferenz nach dem Testspiel vor 8500 Zuschauern.

Für Toleranz und Offenheit

"Ich war jetzt nicht vorgestern bei Sechzig", sagte Nagelsmann zu seiner Vergangenheit als Spieler (2002 bis 2007) und Nachwuchscoach (2008 bis 2010) bei den "Löwen". Er kenne die Rivalitäten in der Stadt und generell im Fußball, sagte Nagelsmann, der schon lange ein bekennender Bayern-Anhänger ist. "Ich bin kein großer Freund von Rivalitäten. Ich stehe in meinem Leben für Toleranz und Offenheit", sagte Nagelsmann und ergänzte: "Ich lasse jeden nach seinem Gusto leben. Es muss nicht jeder Applaus klatschen, dass ich früher mal beim Stadtrivalen war. Wie man das dann äußert, das muss jeder für sich entscheiden."

Nagelsmann bleibt gelassen

Gelassen fügte er hinzu: "Du kannst nicht jeden glücklich machen. Und gewisse Dinge musst du einfach abkönnen." In unflätigen Sprechchören wünschte die kleine Gruppe von Bayern-Fans Nagelsmann zurück zu 1860. (cdo/dpa)

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