Zwar ist Jürgen Klinsmann als Nationaltrainer mit Südkorea endlich der erste Sieg gelungen, dennoch sieht sich der Deutsche herber Kritik ausgesetzt. Grund für die Aufregung: Klinsmann hatte einen gegnerischen Spieler nach seinem Trikot gefragt.

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Erster Sieg, aber weiter Aufregung um Jürgen Klinsmann in Südkorea: Der ehemalige Bundestrainer steht in der Kritik, weil er zuletzt einen gegnerischen Spieler nach seinem Trikot gefragt hatte. "Es war für den Physiotherapeuten der Mannschaft meines Sohnes in Los Angeles", sagte Klinsmann: "Aber um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, warum dies ein Grund sein sollte, etwas zu kritisieren."

Vor dem ersten Sieg im sechsten Spiel mit Südkorea zuletzt gegen Saudi-Arabien hatten Klinsmann und sein Team in der Vorwoche in Wales 0:0 gespielt, danach soll der 59-Jährige den walisischen Kapitän Aaron Ramsey angesprochen haben, um ihn um sein Trikot zu bitten. Klinsmann beklagte zudem Anfeindungen gegen seinen Sohn, der "kritische Kommentare auf Instagram bekommen" habe, "was absolut dumm ist", sagte er.

Südkoreanische Kritiker hatten Klinsmann nach der Trikotbitte vorgeworfen, die bis dahin anhaltende Negativserie seines eigenen Teams nicht ernst genug zu nehmen. Vermehrt war auch Klinsmanns Rauswurf gefordert worden.

Klinsmann macht Reporter für Planänderung verantwortlich

Nach dem Saudi-Arabien-Spiel in Newcastle hatte Klinsmann eigentlich in Europa bleiben wollen, um Partien seiner südkoreanischen Spieler zu beobachten, änderte aber seine Pläne. Auf die Frage nach dem Grund für diese Kehrtwende sagte der ehemalige Stürmer zu Reportern in Seoul: "Weil Sie es so gewollt haben."

Außerdem habe der südkoreanische Fußballverband (KFA) gefragt, "ob es möglich ist, mit dem Rest der Mannschaft zu kommen, um Sie zu sehen, also habe ich meine Pläne geändert und werde mir zwei Spiele ansehen, kein Problem", sagte Klinsmann. (sid/ska)

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