- Hans-Jürgen "Dixie" Dörner ist tot.
- Das gab Dynamo Dresden auf seinem Twitter-Kanal bekannt.
- Die Fußball-Legende wurde 70 Jahre alt.
Dynamo Dresden trauert um seine Klubikone, Fußball-Deutschland trauert um eine Legende: Hans-Jürgen "Dixie" Dörner ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Das bestätigte Dynamo Dresden auf seinem Twitter-Account. Er verstarb in der Nacht zu Mittwoch nach langer und schwerer Krankheit.
"Lieber 'Dixie', Du wirst uns unendlich fehlen und dennoch immer mit uns sein", schrieb der Klub: "Ruhe in Frieden!" Dynamo-Präsident Holger Scholze sagte: "Es ist unbegreiflich, schockierend und sehr, sehr traurig", und weiter: "Sein Tod stürzt unsere Sportgemeinschaft in tiefe Trauer."
In Dörner sei "nicht nur der größte Spieler der Vereinsgeschichte von uns gegangen", so Scholze, "wir haben auch einen Menschen verloren, der unser aller Herz erobert hatte." Dörner habe sich mehr als fünf Jahrzehnte "auf und neben dem Platz für die Farben unserer Stadt und unseres Vereins in beeindruckender und herausragender Art und Weise eingesetzt".
Dörner galt auch als "Beckenbauer des Ostens"
Der Tod des "Beckenbauer des Ostens", wie Dörner aufgrund seiner Erfolge und Spielweise als Libero genannt wurde, stimmte auch den früheren Mitspieler Ede Geyer traurig. "Die Nachricht hat mich umgehauen, ich bin tief betroffen und fassungslos", sagte Geyer dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Dixie und ich haben viele Kämpfe ausgetragen. Er hatte das gewisse Etwas und war eine Inspiration für viele Fußballer."
Dörner war zwischen 1969 und 1986 wettbewerbsübergreifend 558-mal für Dresden aufgelaufen und hatte dabei 101 Tore erzielt. Der 100-malige Auswahlspieler der ehemaligen DDR hatte sich zuletzt auch als Aufsichtsratsmitglied für seinen Klub engagiert. Im Oktober 2019 wurde er in die "Hall of Fame" des Deutschen Fußballmuseums aufgenommen.
Dynamo will für das Zweitliga-Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (13:30 Uhr/Sky) bei Hannover 96 eine Schweigeminute beantragen. Zudem soll die Mannschaft als Zeichen der Anteilnahme mit Trauerflor spielen. (afp/mgb)
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