Jeder Bundesligafan weiß inzwischen, was mit dem "Kölner Keller" gemeint ist und wer dort sitzt. Zur EM in Deutschland 2024 jedoch wird es einen "Leipziger Keller" geben. Aber auch bezüglich der VAR-Transparenz in der Bundesliga soll sich 2023/24 etwas verbessern.

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Die Videoschiedsrichter sollen bei der Fußball-EM 2024 in Leipzig sitzen. Dies sagte Jochen Drees als DFB-Leiter des Videobeweises in einem Interview der "Allgemeinen Zeitung".

Das Schiedsrichter-Team hingegen wird wohl in Frankfurt am Main untergebracht. "Frankfurt ist logistisch gesehen natürlich günstig, um in alle Richtungen zu kommen. Das ist alles im Hoheitsbereich der UEFA. Da werden wir eventuell im Verlauf des Jahres noch mal angefragt, ob wir unterstützen", sagte Drees in dem Interview in den Blättern der VRM-Mediengruppe.

Jochen Drees ist beim DFB für den Videobeweis zuständig
DFB-Leiter des Videobeweises: Jochen Drees. (Archivbild) © dpa / Arne Dedert

VAR in Leipzig

In Leipzig wird sich nicht nur das Team der Video Assistant Referees (VAR) befinden, sondern auch das International Broadcast Centre (IBC). Das Turnier mit 24 Teilnehmern findet vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 statt. Zudem steigen in der sächsischen Stadt vier EM-Partien.

Im Liga-Alltag hofft der 53 Jahre alte Drees darauf, die Entscheidungen zügig transparenter zu machen. "Wir haben ja schon lange die Schiedsrichter animiert: Geht raus und erklärt die Entscheidungen. Weil häufig die Erklärung dazu führt, auch wenn mal etwas falsch ist, dass man es als Außenstehender einfacher nachvollziehen kann", sagte Drees. Für bessere Erklärungen hofft Drees darauf, "dass wir schon in der neuen Saison dazu ein Tool entwickeln werden". Vorbild könnte demnach die englische Premier League sein, in der Howard Webb in der Folgewoche verschiedene Szenen erklärt. (dpa/hau)

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