Ex-Nationalspieler Jonas Hector versucht sich als Moderator in einem Late-Night-Format bei der EM für Magenta. Zudem konnte sich die Telekom den früheren Bayern-Spieler Owen Hargreaves als Experten sichern.

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Die Telekom hat für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland zwei weitere prominente Zugänge in ihrem Team.

Der ehemalige Nationalspieler und Ex-Kölner Jonas Hector werde mit dem Schauspieler Fahri Yardin zehnmal während des Turniers die halbstündige Late-Show "Studio Pille-Palle" präsentieren, teilte die Telekom am Dienstag bei einer gemeinsamen digitalen Pressekonferenz mit RTL mit. Erstmals ist die Sendung nach dem Eröffnungsspiel am 14. Juni zwischen Deutschland und Schottland um 23:30 Uhr zu sehen. Hector hatte im vergangenen Sommer seine Karriere beendet.

Ebenfalls neu ist der ehemalige englische Nationalspieler Owen Hargreaves. Er spielte von 1997 bis 2007 beim FC Bayern. Nach seinem Karriereende 2017 arbeitet er unter anderem als Kommentator für einen Sender in seiner Heimat.

MagentaTV zeigt alle 51 EM-Spiele

Bei der Online-Veranstaltung aus Köln stellten die Telekom und RTL auch ihre Pläne für die gemeinsame Zusammenarbeit bei der EURO im Juni und Juli vor. Alle 51 Spiele der EM werden über den Telekom-Streamingdienst MagentaTV gezeigt, fünf davon exklusiv. Bei zwölf Spielen wird RTL die Übertragungen in sein Free-TV-Programm übernehmen. Darunter sind ein Achtel- und ein Viertelfinale.

MagentaTV und RTL nutzen das Sendezentrum von RTL in Köln. Zudem haben sie ein übergreifendes Team an Moderatoren, Kommentatoren und Experten. Unter anderem gehören Lothar Matthäus, Michael Ballack und Shkodran Mustafi zu den Experten. Als Kommentator konnte sich die Telekom unter anderem Wolff-Christoph Fuss sichern.

Die Telekom hatte 2019 überraschend die kompletten Medienrechte für das Turnier vom europäischen Fußball-Verband Uefa erhalten. Die ARD und das ZDF haben Sublizenzen von der Telekom erworben. Demnach werden die beiden öffentlich-rechtlichen Sender 34 der 51 Spiele live übertragen. Darunter sind alle Spiele der deutschen Mannschaft, das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Endspiel.

Angriff auf ARD und ZDF? Das sagt der RTL-Chef

Ein Angriff auf die Öffentlich-Rechtlichen soll der Zusammenschluss von RTL und der Telekom während der Euro allerdings nicht sein, wie Stephan Schmitter, CEO von RTL Deutschland auf Nachfrage unserer Redaktion klarstellte: "Nein, wir haben nur an uns gedacht. Wie oft hat man die Chance, ein Heimturnier zu begleiten? Da wollten wir etwas ganz Besonderes machen und auf die Beine stellen", erklärte Schmitter: "Wir konzentrieren uns auf uns und wollen das bestmögliche Fußballerlebnis bieten."

Gleichzeitig sei es aber auch Fakt, dass zwölf EM-Spiele im Free-TV bei RTL und eben nicht bei ARD oder ZDF gezeigt werden. Außerdem zeige MagentaTV fünf Spiele des Heimturniers exklusiv. (dpa/ms)

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