Frankfurt/Main - Der AC Mailand, der FC Liverpool und der FC Barcelona. Oder potenzielle Reisen nach Linz, Braga und Molde. Wenn Real Madrid und Borussia Dortmund an diesem Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) den neuen Champions-League-Sieger küren, geht es nicht nur für die Finalisten um einiges. Gespannt werden auch Spieler und Verantwortliche von Eintracht Frankfurt auf dem Sofa verfolgen, wer das Endspiel von Wembley für sich entscheidet.

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Denn der Ausgang des wichtigsten Clubfußball-Spiels der Saison hat massiven Einfluss auf die Europapokal-Zukunft der Eintracht - und wirkt sich so auch auf die Bundesliga-Vertretung für 2024/25 aus. Bei einem BVB-Triumph würde Frankfurt als Tabellensechster in die auf 36 Teams erweiterte Champions League einziehen, weil Dortmund seinen Startplatz als Titelverteidiger bekommen würde.

Transferstrategie "nicht davon abhängig"

Gewinnen die Spanier um den deutschen Nationalspieler Toni Kroos, gibt es keinen sechsten Platz für die Bundesliga. Stattdessen würde die Eintracht in der Europa League antreten. Die Bundesliga hatte sich durch eine starke internationale Saison einen fünften Platz für die kommende Saison erspielt.

Für die Eintracht-Führung um Finanzvorstand Oliver Frankenbach geht es um eine Summe von mindestens 30 Millionen Euro. "Grundsätzlich ist unsere Transferstrategie nicht davon abhängig, in welchem Wettbewerb wir spielen", sagte Sport-Vorstand Markus Krösche.

In der Mannschaft war die Champions League offensichtlich kein großes Thema. Trainer Dino Toppmöller sagte: "Da habe ich nicht den Eindruck, dass das eine Rolle spielt. Wir können es nicht großartig beeinflussen." Mit einem 2:2 gegen RB Leipzig verteidigte die Eintracht am 34. Bundesliga-Spieltag den sechsten Platz, der die Königsklassen-Chance erhalten hat. Bisher spielte Frankfurt einmal in der Champions League - infolge des Europa-League-Titelgewinns von Sevilla im Mai 2022. Diesmal heißt es hoffen statt siegen.  © Deutsche Presse-Agentur

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