Acht Gegentore in einem Spiel - das hat der FC Barcelona seit 1946 nicht mehr erlebt. Nach der CL-Demütigung durch den FC Bayern München kündigt der Barca-Präsident eine Entscheidung an. Diese dürfte vor allem Trainer Setién betreffen.

Mehr aktuelle News zur Champions League finden Sie hier

Trainer Quique Setién steht nach der historischen Demütigung des FC Barcelona durch den FC Bayern München im Champions-League-Viertelfinale vor dem Aus. Wie spanische Medien übereinstimmend berichteten, solle die Trennung von dem 61-Jährigen erfolgen.

Als Kandidaten für die mögliche Nachfolge wurden unter anderen der Argentinier Mauricio Pochettino sowie die früheren Barça-Profis Xavi und Patrick Kluivert genannt.

Beim 2:8 gegen die Münchner kassierten die Katalanen erstmals seit 1946 acht Tore in einem Spiel.

Lesen Sie auch: Auf allen Ebenen unwirklich: FC Bayern lässt Barcelona hinter sich

Barca-Präsident entschuldigt sich bei den Fans

Club-Präsident Josep Maria Bartomeu entschuldigte sich bei den Fans des Teams um den enttäuschenden Superstar Lionel Messi und kündigte Konsequenzen an.

"Es gibt einige Entscheidungen, die wir bereits getroffen haben und andere, die wir die nächsten Tage treffen werden. Es wird in der kommenden Woche Mitteilungen geben, wir müssen Entscheidungen treffen, nachdem sich die Dinge beruhigt haben", sagte Bartomeu.

Der 61 Jahre alte Setién hatte im Januar dieses Jahres die Nachfolge von Ernesto Valverde angetreten und stellt sich angesichts der deutlichen Niederlage gegen die Bayern auf Konsequenzen ein. "Natürlich minimieren sich die Chancen für mich", sagte er.

Barcelona wartet durch das Ausscheiden bereits seit 2015, dem bislang letzten Königsklassen-Triumph, auf einen Finaleinzug in der Champions League. "Wir sind am Tiefpunkt angekommen", sagte Verteidiger Gerard Piqué. "Das ist ein fürchterliches Spiel, ein desaströses Ergebnis. Eine Demütigung, das ist das Wort." (jwo/dpa)  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.

Teaserbild: © Rafael Marchante/Pool Reuters/AP/dpa