Nach der verheerenden Niederlage gegen den FC Bayern München konnte Borussia Dortmund heute gegen Newcastle United als Sieger vom Platz gehen. Der BVB gewann mit 2:0 und steht so kurz vor dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League.
In der Liga abgehängt, in der Champions League kurz vor dem Ziel: Borussia Dortmund hat nach der Demütigung im Klassiker die bestmögliche Antwort gegeben. Der BVB rappelte sich hoch, gewann gegen Newcastle United verdient mit 2:0 (1:0) und stünde im Falle eines weiteren Sieges in Mailand in drei Wochen vorzeitig im Achtelfinale.
Nationalstürmer
Abwehrfehler wurden abgestellt
Für mehr Schnelligkeit setzte Terzic auf
Lesen Sie auch: FC Bayern München schwankt zwischen Weltklasse und Fehleranfälligkeit: "Die Konstante fehlt"
Der BVB begann dann auch, als wolle er das Bayern-Spiel öffentlich zum Ausrutscher erklären: Er schnürte das verletzungsgeschwächte Newcastle ein und trickste sich über die Außen immer wieder gefährlich durch. Brandt, Füllkrug und Adeyemi hatten erste gute Abschlüsse (7./13./16.).
Defensiv packten die Dortmunder auch weitaus giftiger zu als noch am Samstag. Die Gäste kamen vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Stadion 20 Minuten lang kaum über die Mittellinie.
Führungstor durch Niclas Füllkrug
Als der Schwung etwas nachzulassen schien, schlug Füllkrug zu und erzielte nach gelungener Kombination, die er selbst eingeleitet hatte, das Führungstor. Im Aufbau zum 1:0 gab es allerdings eine eindeutig falsche Einwurf-Entscheidung zugunsten des BVB.
Dessen schwer angeknackstes Selbstvertrauen kehrte nun zurück - obwohl sich Newcastle heftiger wehrte, blieb die Abwehr standfest. Ohne Rütteln an den Ketten kam der BVB jedoch nicht davon: Joelinton (45.) hatte per Kopf die erste bessere Gelegenheit des mit saudischen Öl-Millionen aufgepumpten Premier-League-Sechsten.
Kurz nach der Pause streckte Torhüter Gregor Kobel bei einem scharfen Pass den Fuß raus (48.). Newcastle wurde nach den Einwechslungen von Miguel Almiron und Anthony Gordon besser, übernahm im Mittelfeld mit erhöhter Aggressivität die Spielkontrolle. Die Dortmunder hatten in dieser Phase Glück, denn Joelinton hätte aus kurzer Distanz das 1:1 erzielen müssen. Terzic diskutierte danach hektisch mit seinen Assistenten.
Die Gastgeber knickten im Gegenwind allerdings nicht ein, sie hielten dagegen, waren präsent und blieben selbst gefährlich. Ein beruhigendes zweites Tor ließ auf sich warten - bis Brandt einen perfekten Konter ins Glück überlegt abschloss.(SID/jst)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.