Ist Franck Ribéry tatsächlich auf einen TV-Experten losgegangen? Während sich der FC Bayern München über die Vorkommnisse nach dem Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund bedeckt hält, behauptet der Arbeitgeber des betroffenen Reporters: "Franck Ribéry hat Patrick Guillou beleidigt und ihn körperlich angegriffen."

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Der TV-Sender beIN Sports France hat eine Auseinandersetzung zwischen seinem Experten Patrick Guillou und dem früheren französischen Fußball-Nationalspieler Franck Ribéry von Bayern München bestätigt.

"Franck Ribéry hat Patrick Guillou beleidigt und ihn körperlich angegriffen", sagte der Sender auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP.

Ribéry soll am Samstagabend nach dem Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund (2:3) mit dem früheren Profi Guillou in einen Streit verwickelt gewesen sein.

Salihamidzic bestätigt "Auseinandersetzung" - mehr aber nicht

FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte zuvor der "Bild"-Zeitung eine "Auseinandersetzung" bestätigt, die sich gut eine Stunde nach dem Ende des deutschen Klassikers zugetragen haben soll.

"Franck Ribéry hat uns informiert, dass er mit seinem Landsmann Patrick Guillou, den er seit vielen Jahren gut kennt, eine Auseinandersetzung hatte."

Man habe mit Guillou noch am Samstagabend vereinbart, dass man zeitnah bei einem persönlichen Treffen darüber sprechen wolle, wie man die Angelegenheit aus der Welt schaffen werde. "Herr Guillou hat bereits signalisiert, dass dies auch in seinem Interesse ist", erklärte Salihamidzic.

TV-Sender stellt sich hinter Patrick Guillou

Der Sender stellte sich voll hinter Guillou: "Wir haben volles Vertrauen in seine journalistische Integrität." Zudem äußerte beIN Sports: "Wir verurteilen alle Arten von Gewalt und begrüßen die Haltung von Patrick zu diesem bedauerlichen Vorfall."

Guillou arbeitet für den Sender beIN Sports, der auch über die Bundesliga berichtet. Der 48-Jährige war selbst Fußballprofi, unter anderem bei St.-Etienne und dem VfL Bochum, sowie Co-Trainer von Willy Sagnol bei Girondins Bordeaux und Valérien Ismaël beim VfL Wolfsburg. (szu/ska/afp)


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