Ein böses Foul an Corentin Tolisso lässt Uli Hoeneß sofort rot sehen: Er bezeichnet das Fouk von Leverkusens Karim Bellarabi als "geisteskrank" und fordert der Spieler gehöre "für drei Monate gesperrt - und zwar für Dummheit". Das geht Fredi Bobic zu weit.

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Eintracht Frankfurts Sport-Vorstand Fredi Bobic hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß für seine scharfe Attacke gegen Karim Bellarabi kritisiert. "Das gehört sich nicht. Die Wortwahl - man sollte sich ein bisschen zurückhalten", sagte der ehemalige Bundesliga-Stürmer am Sonntag bei "Wontorra - der Fußball-Talk" auf Sky. Hoeneß hatte nach dem Einsteigen Bellarabis gegen Bayerns Rafinha gesagt, das Foul sei "natürlich geisteskrank. Das ist vorsätzliche Körperverletzung". Der Bayern-Boss forderte dazu, Bellarabi gehöre "für drei Monate gesperrt - und zwar für Dummheit".

Reaktion verständlich aber viel zu persönlich

Rafinha trug bei der Szene, für die Bellarabi mit der Roten Karte bestraft wurde, einen Innenbandteilriss am linken Sprunggelenk davon. Zuvor hatte sich Weltmeister Corentin Tolisso beim 3:1 gegen Leverkusen einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss zugezogen. "Dieser ganze Ballon kam zusammen, der ist dann explodiert. Das ist etwas, was in der Emotion passt", relativierte Bobic. Die Attacke dürfe dennoch nicht dermaßen persönlich gegen einen Spieler gehen, sagte er.

Der Fußball-Funktionär von Pokalsieger Frankfurt geht davon aus, dass die Münchner in der Bundesliga überhaupt nicht zu stoppen sind. "Über 34 Spiele hat in Deutschland keiner eine Chance", sagte Bobic. Er könne sich vorstellen, dass die Bayern schon zur Winterpause 15 Punkte Vorsprung hätten. "Dann liegt es an ihnen, ob sie alle Spiele gewinnen wollen."  © dpa

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