Nun schaltet sich auch der FC Bayern in die Diskussion um die Belastung der Stars ein. Trainer Vincent Kompany bringt eine Maximalzahl von Partien ins Gespräch.
Bayern-Trainer
Dies sei schon in seiner aktiven Zeit als Profi bei Manchester City "immer ein Thema gewesen", erklärte Kompany weiter: "Ich war Teil der FIFPro-Spielergewerkschaft. Wir haben das immer mit Sorge gesehen. Es geht ja nicht nur um die Spiele, sondern auch um die Reisen – auch mit dem Nationalteam. Da geht es um 75, 80 Spiele. Das ist schon fast unrealistisch." Deshalb sei eine Maximalzahl wünschenswert, "und dazwischen Pausen und Urlaub". Das wäre, sagte der 38 Jahre alte Belgier, "das Beste, wenn man das erreichen könnte".
Kommt es zum großen Spieler-Streik?
Manchester Citys Mittelfeldstratege Rodri hatte erst in dieser Wochen mit einem Streik gedroht, sollte die Anzahl der Spiele weiterhin steigen. "Wenn es so weiter geht, haben wir keine andere Wahl. Wir sind die Akteure, die unter dem Terminkalender leiden", betonte der spanische Europameister. Für ihn seien "40 bis 50 Spiele" das Maximum, darüber hinaus "sinke das Niveau", denn es sei "nicht möglich so viele Spiele auf höchstem Level" zu machen.
Anfang September hatte die Gewerkschaft FIFPro in einem Bericht Schutzmaßnahmen für die Spieler gefordert, um deren Reisen zu beschränken sowie Pausen und eine angemessene Erholung zu ermöglichen, damit die Athleten ihr Leistungslimit erreichen könnten.
Bis es zu einem Fortschritt kommt, will Kompany beim FC Bayern "den ganzen Kader nutzen, ohne jeden Spieler wäre es nicht möglich", sagte er. Ein großer Kader sei "kein Luxus, sondern wir brauchen ihn, um unsere Ziele zu erreichen".
Auch Leverkusens Trainer Xabi Alonso kann die Kritik an der immer größeren Anzahl an Pflichtspielen pro Saison nachvollziehen. "Ich verstehe Rodri und andere Spieler. Ich verstehe, dass es einen Moment gibt, in dem die Spieler fühlen, dass es zu viele Spiele gibt", sagte der Spanier am Freitag. "Die Spieler müssen gehört werden, sie müssen an diesen Entscheidungen teilhaben. Weil wir alle guten Fußball wollen." Rodri habe mit seinen Aussagen "total Recht". (sid/dpa/bearbeitet von ms)
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