Der FC Bayern kassiert bei seiner Trainersuche derzeit eine Absage nach der anderen. Ex-Trainer Felix Magath sieht die Verantwortung dafür auch bei Uli Hoeneß.
Felix Magath hat Ehrenpräsident
Die Münchner, sagte der 70-Jährige, bekämen "innerhalb der Bundesliga noch fast jeden Trainer", doch seit der Trennung von
Ancelotti sei einst wie er selbst oder Jürgen Klinsmann über Hoeneß gestolpert, legte
Magath: "Dann hat ein Trainer gegenüber einer Mannschaft überhaupt keine Chance"
Habe ein Trainer andere sportliche Vorstellungen als Hoeneß, werde er entlassen, statt sich mit Inhalten auseinanderzusetzen. Dazu komme, dass Hoeneß stets ein offenes Ohr für die Spieler habe. "Natürlich macht ein Verein damit jeden Trainer schwächer, egal, wie stark er eigentlich ist. Und dann hat ein Trainer gegenüber einer Mannschaft überhaupt keine Chance", sagte Magath, der mit den Bayern 2005 und 2006 das Double gewonnen hatte.
Dauerhaft geklappt habe Hoeneß' Herangehensweise nur mit Ottmar Hitzfeld, meinte Magath. Mit seinem Vorgänger habe sich Hoeneß am Vorabend von Spielen bei einer Flasche Rotwein ausgetauscht. "Ich hatte das Pech, dass ich keinen Alkohol trinke, wenn ich einen Verein trainiere", sagte Magath und ergänzte lachend: "Vielleicht hat das letztendlich auch zu meiner Entlassung geführt?" (SID/lh)
Lesen Sie auch
- Erstaunliche Tuchel-Bilanz lässt Bayern vor Real-Kracher hoffen
- Freund gibt Update zur Trainersuche des FC Bayern
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.