• Ist das nun das übliche Transfermarkt-Geplänkel oder ein echtes Problem für Borussia Dortmund?
  • Thomas Meunier soll heftig vom FC Barcelona umworben sein, was wenige Tage vor Ende der Transferperiode für einigen Wirbel beim BVB sorgt.

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Jede Position im Kader von Borussia Dortmund ist doppelt hochwertig besetzt, zumindest erscheint das auf dem Papier so. Auf der Position des rechten Verteidigers aber ist Thomas Meunier der einzige gelernte Außenverteidiger im Kader, der den allerhöchsten Ansprüchen des BVB auf Dauer gerecht werden könnte.

Sein direkter Vertreter Felix Passlack hat seine Befähigung, die Borussia über einen längeren Zeitraum als rechter Verteidiger zu unterstützen, in den letzten Jahren kaum nachweisen können. Emre Can und Marius Wolf sind an guten Tagen zwar sehr ordentliche Alternativen mit unterschiedlichen Stärken. Aber eben auch einigen Schwächen: Bei Wolf ist es die Defensivbewegung, Can fehlt es eher an offensiven Komponenten.

Meunier scheint im Gesamtpaket der geeignete Spieler für diese Position, weshalb der BVB dem Belgier auch nach zweieinhalb Jahren mit etlichen Höhen und Tiefen auch weiter vertraut und sich auf dem Transfermarkt nicht nach einer Alternative umgeschaut hat.

Ein Tauschgeschäft steht im Raum

Wie mehrere Medien aus Spanien berichten, sei Barcelona sehr interessiert an dem Routinier. Im Zuge der ausgedehnten Einkaufstour des Sommers mit Geld, das der Klub eigentlich gar nicht hat, bauten die Katalanen ihren Kader erneut großzügig um. Was nun noch fehlt, ist ein rechter Verteidiger. An Meunier war Barca schon im Winter dran, der Belgier selbst hatte das Interesse damals bestätigt.

Nun greift die Sportzeitung "Mundo Deportivo" das von den Kollegen der "Sport" in die Welt gesetzte Gerücht um einen möglichen Meunier-Wechsel zu Barca auf und berichtet von ersten Gesprächen der Katalanen mit der Meunier-Seite. Zehn Millionen Euro bietet Barcelona demnach als Ablösesumme an, der BVB fordert angeblich rund fünf Millionen mehr.

Deshalb wird nun auch über ein Tauschgeschäft spekuliert, das einen Meunier-Wechsel nach Barcelona mit einer niedrigeren Ablösesumme vorsieht und im Gegenzug Barcas Sergino Dest nach Dortmund verortet.

Meunier spricht von "Propaganda"

Befeuert wird Barcelonas Werben durch den Umstand, dass Meunier zuletzt gegen Freiburg ausgewechselt wurde und im darauffolgenden Spiel gegen Werder Bremen 90 Minuten lang nur auf der Bank saß.

Die "Bild" berichtete danach über einen angeblichen Streit des enttäuschten Spielers mit BVB-Coach Edin Terzic. Meunier habe im Zuge dieses Disputs gerufen: "Ich will hier weg." Unter einem Instagram-Post, in dem das angebliche Zitat aufgegriffen wurde, schrieb Meunier kurz darauf: "Propaganda von Bild".

Noch ist der Transfermarkt in Deutschland rund eine Woche geöffnet, die Spekulationen um den Spieler wird der BVB also noch aushalten müssen. Sportchef Sebastian Kehl ist bemüht darum, die Wogen zu glätten - oder aber selbst auch zu pokern. "Aktuell gibt es keinerlei Angebote für Meunier. Wir haben uns nicht damit beschäftigt und es auch nicht eingeplant", sagte Kehl bei "Bild TV". Der eine oder andere Zug auf dem Transfermarkt sei zwar nicht ausgeschlossen, so Kehl. "Aber eingeplant ist es nicht."

Verwendete Quellen:

  • mundodeportivo.com: Nuevos contactos entre el Barça y Meunier
  • Instagram: SPOX.com
  • Bild.de: Dieser BVB-Star will jetzt unbedingt weg
  • Bild.de: Der Bundesliga-Fehlstart der Top Klubs
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