Hat Mats Hummels möglicherweise sein letztes Spiel für den BVB bestritten? Nach dem verlorenen Finale spricht der Innenverteidiger über seine Zukunft, hält sich dabei aber noch bedeckt.

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Mats Hummels hat unmittelbar nach der Niederlage mit Borussia Dortmund im Champions-League-Finale gegen Real Madrid keine Entscheidung über seine sportliche Zukunft verkündet.

"Ich habe tatsächlich keine Ahnung", sagte der 35 Jahre alte Innenverteidiger nach dem 0:2 am Samstagabend im Londoner Wembley-Stadion im ZDF-Interview. "Es fühlt sich komisch an, das nicht zu wissen." Die Entscheidung werde "in den nächsten Wochen" fallen.

Hummels: Karriereende ist unwahrscheinlichste Variante

Hummels' Vertrag läuft Ende des Monats aus. Vor der Partie hatten alle Beteiligten betont, erst nach dem Endspiel in der Königsklasse eine Entscheidung treffen zu wollen. Ein Karriereende sei die unwahrscheinlichste Variante, hatte Hummels kürzlich gegenüber der "Sport Bild" gesagt.

"Es kann auch woanders weitergehen, ja. Es gibt drei Optionen: BVB, Rücktritt – oder ein anderer Verein", erklärte Hummels bereits im Vorfeld des Endspiels.

Schwieriges Verhältnis zwischen Hummels und Terzic

Aber ist die Hummels-Zukunft vielleicht doch schon ein Stück weit geklärt? Die "Sport Bild" berichtete am Sonntag, dass das Aus von Hummels in Dortmund "quasi beschlossene Sache" sei.

Grund dafür soll dem Bericht zufolge vor allem das schwierige Verhältnis zwischen Hummels und Trainer Edin Terzic sein. Auffällig: Nur wenige Tage vor dem Champions-League-Finale kritisierte Hummels den Coach öffentlich in besagtem "Sport Bild"-Interview.

Ob Hummels nach dem verlorenen Finale im Wembley-Stadion schon auf BVB-Abschiedstour war? Noch unklar. Auffällig war aber, dass der Innenverteidiger einzeln zu jedem seiner Mitspieler gegangen ist, um diese zu trösten.

Trotz der Final-Pleite ist Hummels stolz

Der Weltmeister von 2014, der nicht im Kader für die Heim-EM steht, zeigte sich am Abend "richtig stolz" auf seine Mannschaft trotz der Niederlage. "Wir sind mit Herz aufgetreten, mit fußballerischer Klasse, haben Wahnsinnsangriffe gefahren", sagte Hummels. "Dann schlagen sie zu, wie sie es seit gefühlt 100 Jahren immer machen. Das tut heute weh." (dpa/ms)

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