• Erling Haaland steht vor einem Wechsel nach England, der BVB benötigt einen neuen Knipser.
  • Die Suche nach einem Mittelstürmer war zuletzt eine der Paradedisziplinen der Borussia.
  • Die Liste der erfolgreichen Transfers ist lang.

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Erling Haaland ist auf dem Sprung, angeblich soll Borussia Dortmunds Torjäger in den kommenden Tagen seinen Wechsel zu Manchester City bekannt geben. Haalands Transfer kündigt sich seit Monaten schon an, weder der BVB noch seine Fans sollten noch groß überrascht sein, wenn der Norweger schon bald für einen anderen Top-Klub Tore schießen wird.

Haaland wird eine große Lücke hinterlassen, kaum ein anderer Spieler hat jemals so spektakulär in der Liga eingeschlagen wie der Norweger, nur wenige verabschiedeten sich mit einer derart imposanten Torquote. Die Suche nach einem Nachfolger könnte schwierig werden, ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt aber auch: Bei der Wahl seiner Mittelstürmer hatte der BVB in der Regel ein gutes Händchen. Ein Überblick der letzten großen Knipser-Transfers.

Lucas Barrios:

Kam 2009 als „Welttorjäger“ von Colo-Colo, musste Publikumsliebling Alex Frei ersetzen und schlug sofort ein. Wurde mit dem BVB zwei Mal Meister und holte den DFB-Pokal. 49 Tore und 17 Assists in 102 Pflichtspielen waren Barrios' starke Bilanz, nach drei Jahren in Dortmund war dann wieder Schluss.

Robert Lewandowski:

Immerhin fast fünf Millionen Euro ließ sich der BVB die Dienste eines unbekannte 21-Jährigen aus der polnischen Liga kosten. Lewandowski hatte in Barrios‘ Schatten zunächst Probleme, explodierte dann aber plötzlich und verdrängte den Routinier in seiner zweiten Saison auf die Bank. Der Rest ist Geschichte: 103 Tore und 42 Assists in 187 Spielen, ehe er nach vier Jahren zu den Bayern wechselte - und dort alles gewann, was man gewinnen kann.

Pierre-Emerick Aubameyang:

In Lewandowskis letzter Saison war Aubameyang schon da, und weil der Platz im Sturmzentrum schon besetzt war, schob Auba auf der offensiven Außenbahn Dienst. Mit Lewandowskis Abgang rückte Aubameyang immer öfter in die Mittelstürmer-Rolle - und lieferte stark ab. In 213 Spielen schoss Aubameyang 141 Tore und bereitete 36 vor. Bis zum unschönen Ende nach viereinhalb Jahren konnte sich Aubameyang immerhin auf Rang sieben der ewigen BVB-Torschützenliste schießen.

Ciro Immobile:

Der Italiener war als klarer Lewandowski-Ersatz auserkoren – konnte die in ihn gesetzten Erwartungen aber nie erfüllen. Immobile wurde in Dortmund nicht heimisch, blieb auch auf dem Platz ein Fremdkörper und suchte schnell wieder das Weite. Nach einer Leihe schon nach der ersten Saison flüchtete Immobile dann endgültig zum FC Sevilla – nach nur 34 Pflichtspielen in Schwarz-Gelb und mageren zehn Toren.

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Adrian Ramos:

Der Kolumbianer kam zusammen mit Immobile zum BVB, war aber von Beginn an eher als Rollenspieler denn als klarer Mittelstürmer eingeplant. Ramos zeigte ein stetes Auf und Ab und hatte am Ende eine durchschnittliche Bilanz vorzuweisen. Nach 79 Pflichtspielen standen für Ramos 19 Tore und neun Vorlagen auf dem Konto.

Michy Batshuayi:

Der Belgier legte zwar nur eine kurze Stippvisite in Dortmund hin, hatte aber in den wenigen Monaten der Rückrunde 2017/18 eine überragende Zeit. Batshuayis Tore hievten den BVB nach einer verkorksten Saison doch noch in die Champions League, letztlich kam Batshuayi auf neun Tore und einen Assist in nur 14 Spielen - musste nach der Leihe aber zurück zum FC Chelsea.

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Paco Alcacer:

Das nächste Leihgeschäft fädelte der BVB nur ein paar Wochen nach Batshuayis Abgang ein - und lag auch damit komplett richtig. Paco Alcacer machte sich im Handumdrehen einen Namen als echter Killer vor dem Tor, als Mann der späten, entscheidenden Tore. Nach einer sensationellen Saison verpflichtete der BVB den Spanier dann für 21 Millionen Euro fest - und hatte fortan nur noch wenig Freude am Spieler. Nur ein halbes Jahr danach und nach 26 Toren in 47 Spielen zog Alcacer weiter zum FC Villarreal. Und machte damit den Weg frei für einen gewissen Erling Braut Haaland...

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