Hamburg (dpa) - Der FC St. Pauli hat die Siegesserie des Stadtrivalen Hamburger SV gestoppt. Der Kiezclub trennte sich am Freitagabend im hanseatischen Derby der 2. Fußball-Bundesliga vom großen Nachbarn 2:2 (1:1). Die fünf vorangegangenen Saisonspiele hatte der HSV gewonnen. Das Remis reicht ihm jedoch, um zumindest bis zum nächsten Spieltag souverän an der Tabellenspitze zu bleiben.
Auf Terodde ist Verlass
Für den HSV traf vor 1000 Zuschauern im Volksparkstadion Simon Terodde mit seinem vierten Doppelpack (12./84. Minute). St. Paulis Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar erzielte den 1:1-Ausgleich mit einem Flachschuss aus knapp 20 Metern (35.). Mittelstürmer Simon Makienok hatte die zwischenzeitliche Führung der Gäste erzielt (82.).
Gastgeber HSV wollte sich eigentlich für die zwei Niederlagen in der Vorsaison (0:2, 0:2) revanchieren. Doch die Platzherren begannen verhalten, während St. Pauli den Rivalen mit couragierter und aggressiver Spielweise beeindruckte und phasenweise den besseren Kombinationsfußball spielte. Dem HSV fehlte bei seinen Attacken häufig die Präzision vor dem Tor des Rivalen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber den Druck vor allem über die schnellen Außenbahnen. Erneut war es Terodde, auf dessen Treffsicherheit der HSV verlassen kann.
St. Pauli auswärts selten eine Gefahr
Der FC St. Pauli spielte erneut erfrischend, konnte aber seine Auswärtsbilanz nicht verbessern. In den vergangen 28 Partien in der Fremde schaffte der Kiezclub nur einen Sieg - und den in der vergangenen Saison beim HSV. Die Gesamtausbeute in dieser Saison bleibt mit sieben Punkten aus sechs Spielen mager. (mss/dpa)
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