Derby-Schwung verpufft, bitterer Rückschlag im Aufstiegsrennen: Eine Woche nach dem Prestigesieg gegen den FC St. Pauli ist der Hamburger SV in der 2. Fußball-Bundesliga beim 1. FC Magdeburg gestolpert. Rostock und St. Pauli holten indes wichtige Punkte.
Eine Woche nach dem furiosen Derby-Sieg gegen den FC St. Pauli ist der Hamburger SV im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga gestolpert. Beim 1. FC Magdeburg verlor der Tabellendritte mit 2:3 (1:1) und verpasste es, sich wieder bis auf einen Punkt an den 1. FC Heidenheim heranzuschieben. Der Tabellenzweite hatte am Freitag bei der SpVgg Greuther Fürth (2:0) vorgelegt.
Damit liegen die Hanseaten nun vier Zähler hinter Heidenheim (60 Punkte). Spitzenreiter Darmstadt 98 (61) kann mit einem Sieg bei Holstein Kiel am Sonntag den Vorsprung auf den HSV sogar auf sieben Punkte ausbauen. Derweil hat Magdeburg den Klassenerhalt vor Augen, nur noch zwei Punkte fehlen dem Aufsteiger zur magischen 40-Punkte-Marke.
Bielefeld rutscht auf Rang 16 ab
Im Tabellenkeller rutschte Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld auf Relegationsplatz 16 ab. Die Ostwestfalen verloren beim FC St. Pauli 1:2 (0:0) und mussten Hansa Rostock vorbeiziehen lassen, das nach dem 1:0 (1:0) beim 1. FC Kaiserslautern auf Tabellenrang 15 kletterte.
Vor 27.050 Zuschauern in der ausverkauften MDCC-Arena trafen Moritz Kwarteng (32.), Baris Atik (74.) und Tatsuya Ito (86.) für die Gastgeber, Sonny Kittel (42.) besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Ludovit Reis schaffte noch einmal den Anschluss (90.+4).
"Wir sind immer passiver geworden, waren insgesamt nicht konsequent genug. Vor allem in der zweiten Halbzeit war es zu wenig. Das tut heute weh, wir dürfen den Kopf aber nicht in den Sand stecken", sagte HSV-Torjäger Robert Glatzel im Vereins-TV.
Bitter für HSV: VAR greift zweimal ein
Das Team von HSV-Trainer Tim Walter haderte auch mit dem VAR: Die vermeintliche Führung durch Jonas David (20.) war nach Videobeweis annulliert worden, wie auch ein möglicher Foulelfmeter (51.) kurz nach der Pause.
Bielefeld kassierte indes die dritte Niederlage in Folge. Der Ex-Bielefelder Marcel Hartel (53.) und Lukas Daschner (69.) erzielten vor 29.546 Zuschauerinnen und Zuschauern am ausverkaufen Millerntor die Tore für die überlegenen Hausherren. Jomaine Consbruch (73.) traf zum Anschlusstor für Bielefeld.
Am Betzenberg erzielte Hansa-Stürmer Kai Pröger (42.) vor 42.795 Fans aus dem Nichts das Siegtor für die Gäste. Die Roten Teufel kassierten nach sieben Heimspielen in Folge wieder eine Niederlage. © SID
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