Hertha BSC hat sein Spiel gegen den eigentlich kriselnden Tabellennachbarn Wehen Wiesbaden überraschend verloren. Hansa Rostock trifft gegen Elversberg in der Nachspielzeit zum Sieg. Osnabrück und der SC Paderborn trennen sich Unentschieden.

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Bundesliga-Absteiger Hertha BSC hat nach elf Pflichtspielen ohne Niederlage wieder als Verlierer den Platz verlassen müssen. Die Alte Dame unterlag bei Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden mit 1:3 (0:1).

Franko Kovacevic (24./53.) sorgte für eine 2:0-Führung der Hessen, Jonjoe Kenny (59.) gelang nur noch der Anschlusstreffer für die Gäste aus der Hauptstadt. Thijmen Goppel (72.) stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Es war der erste Dreier für den SVWW nach fünf Ligaspielen ohne Sieg. Vor Wochenfrist hatte Wehen 0:1 beim 1. FC Magdeburg verloren.

Die Herthaner hatten zwar ein optisches Übergewicht, konnten allerdings daraus zunächst kein Kapital schlagen. Die Gastgeber machten die Räume eng und versuchten, die spielerische Überlegenheit der Berliner mit einer starken kämpferischen Komponente zu begegnen.

Die Berliner schienen nach dem 0:2-Rückstand klar auf der Verliererstraße, zeigten dann aber Mentalität. Das Anschlusstor von Kenny läutete ein Aufbäumen der Berliner in der Schlussphase ein, aber der Ausgleich gelang nicht mehr.

Siegtreffer in der Nachspielzeit: Hansa Rostock schlägt Elversberg

Aufsteiger SV Elversberg hat seine Durststrecke in der 2. Liga nicht beenden können. Die Saarländer unterlagen bei Abstiegskandidat Hansa Rostock 1:2 (1:0). Die Norddeutschen verbesserten sich durch den Sieg immerhin auf Relegationsplatz 16.

Luca Schnellbacher (41.) brachte die Gäste in Führung, doch Dennis Dressel (69.) markierte den Ausgleich für die Hausherren. Der Elversberger Frederik Jäkel sah in der Nachspielzeit die Rote Karte (90.+1). Den fälligen Handelfmeter verwandelte Kai Pröger (90.+2) zum Sieg für die Rostocker.

Elversberg holte aus den letzten fünf Spielen nur einen Punkt. Der FC Hansa konnte nach drei Pleiten hintereinander wieder dreifach punkten. Die Rostocker, die zum Restart 0:3 beim 1. FC Nürnberg vor Wochenfrist verloren hatten, waren zuvor fünf Spiele ohne Sieg in der 2. Liga geblieben.

Beide Teams begannen die Partie nervös, zusammenhängende Aktionen waren nur selten zu sehen. Rostock versuchte zwar, den Gegner unter Druck zu setzen, aber es fehlten die spielerischen Mittel und die Ideen, um die Abwehr der SVE in Gefahr zu bringen.

Erst in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel der Gastgeber durchdachter und effizienter. Die Elversberg gerieten ein ums andere Mal in Verlegenheit.

Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück muss weiter auf seinen ersten Sieg seit mehr als vier Monaten warten und sich zunehmend mit dem immer realistischer werdenden Abstieg befassen. Bei der Nullnummer im Duell mit dem Regionalrivalen SC Paderborn machte das abgeschlagene Schlusslicht trotz mehr als 70-minütiger Überzahl das Dutzend an Spielen ohne Erfolg seit September voll.

Paderborn hingegen verlor durch sein zweites Spiel in Serie ohne Sieg die Spitzengruppe vorläufig aus den Augen. Osnabrück entwickelte durch den Platzverweis für Kai Klefisch (17./wiederholtes Foulspiel) eine deutliche Überlegenheit.

Einzige nennenswerte Chance der Gastgeber vor der Pause blieb jedoch der vorherige Lattentreffer von Dave Gnaase (11.), zumal die dezimierten Ostwestfalen nach mehreren Umstellungen in der Defensive kompakter agierten.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Osnabrück angesichts der bedrohlichen Tabellenkonstellation weiter um den Führungstreffer, fand aber unverändert kaum eine Lücke in Paderborns Abwehrreihen. Die Gäste boten lediglich noch gelegentliche Entlastungsangriffe.

VfL Osnabrück weiter sieglos

Der VfL Osnabrück muss weiter auf seinen ersten Sieg seit mehr als vier Monaten warten und sich zunehmend mit dem immer realistischer werdenden Abstieg befassen. Bei der Nullnummer im Duell mit dem Regionalrivalen SC Paderborn machte das abgeschlagene Schlusslicht trotz mehr als 70-minütiger Überzahl das Dutzend an Spielen ohne Erfolg seit September voll.

Paderborn hingegen verlor durch sein zweites Spiel in Serie ohne Sieg die Spitzengruppe vorläufig aus den Augen. Osnabrück entwickelte durch den Platzverweis für Kai Klefisch (17./wiederholtes Foulspiel) eine deutliche Überlegenheit.

Einzige nennenswerte Chance der Gastgeber vor der Pause blieb jedoch der vorherige Lattentreffer von Dave Gnaase (11.), zumal die dezimierten Ostwestfalen nach mehreren Umstellungen in der Defensive kompakter agierten.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Osnabrück angesichts der bedrohlichen Tabellenkonstellation weiter um den Führungstreffer, fand aber unverändert kaum eine Lücke in Paderborns Abwehrreihen. Die Gäste boten lediglich noch gelegentliche Entlastungsangriffe. (SID/lh)

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