Das war's dann wohl mit den Aufstiegsträumen: Der Hamburger SV bleibt nach einer ernüchternden Niederlage beim SC Paderborn auch in der kommenden Saison in der 2. Fußball-Bundesliga. Magdeburg muss nach einem Remis gegen Fürth weiter bangen

Mehr News zum Thema Fußball

Der Hamburger SV hat keine Chance mehr auf den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart verlor verdient mit 0:1 (0:1) beim SC Paderborn. Bei noch einem ausstehenden Spiel kann der HSV den Rückstand von vier Punkten auf den Relegationsplatz nicht mehr aufholen. Fortuna Düsseldorf hat mindestens Rang drei sicher. Vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Paderborner Stadion erzielte Koen Kostons in der siebten Minute das entscheidende Tor für die Gastgeber. Die Hamburger spielten wie gehemmt und waren in der Offensive harmlos.

Paderborn begann stark und kombinierte sich ein ums andere Mal ansehnlich durchs Mittelfeld. Für ihren engagierten Auftritt belohnte sich die Mannschaft von Coach Lukas Kwasniok früh: Kostons setzte sich nach einer Flanke gegen Miro Muheim durch und schoss den Ball aus spitzem Winkel wuchtig unter die Latte. Der Torschütze, der frei vor HSV-Torwart Matheo Raab vergab, und Raphael Obermair hatten weitere Chancen für die Gastgeber.

Von Hamburg kam in der Offensive dagegen so gut wie nichts. Baumgart, der an alter Trainer-Wirkungsstätte unermüdlich an der Seitenlinie auf und ab lief, war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sichtlich unzufrieden. Als ihm nicht gefiel, dass Mittelfeldspieler Anssi Suhonen einen Einwurf ausführen wollte, nahm er dem 23-Jährigen selbst den Ball aus den Händen. Für die zweite Hälfte wechselte Baumgart gleich dreimal. Die besseren Chancen hatte aber weiter der SCP. Filip Bilbija scheiterte am Pfosten (59.) und köpfte in die Arme von Raab (71.). Hinten rettete Calvin Brackelmann gegen Hamburgs Ransford Königsdörffer.

Magdeburg: Weiterzittern am Tabellenende

Der 1. FC Magdeburg indes hat den Klassenverbleib in der 2. Fußball-Bundesliga immer noch nicht sicher. Am Freitagabend kamen die Sachsen-Anhalter im letzten Heimspiel der Saison gegen die SpVgg Greuther Fürth nur zu einem torlosen Unentschieden. Vor 26.620 Zuschauern scheiterten die Magdeburger einmal mehr an ihrer Harmlosigkeit im Angriff. Fürth spielte in einer ausgeglichenen Partie abgeklärt, ohne dabei aber vollends zu überzeugen.

Die Gastgeber begannen zwar bekannt wuchtig, doch schon zeitig merkte man, dass es im Angriff nicht rund läuft. Die einzige zwingende Möglichkeit im ersten Abschnitt hatte Amara Condé, doch sein Treffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Fürth bot Paroli, doch auch die Franken hatten nach vorn nicht viel zu bieten. Nur nach einem leichten Ballverlust der Magdeburger im Spielaufbau wurde es brenzlig, doch Robert Wagner (40.) brachte den Ball nicht an FCM-Torhüter Dominik Reimann vorbei.

Nach dem Wechsel forcierten beide Teams ihre Bemühungen und erarbeiteten sich Chancen. Die bis dahin größte Möglichkeit vergab Tim Lemperle (57.), als er zwar an Reimann vorbeikam, der zurück sprintende Tobias Müller den Ball aber von der Linie schlug. Von da an war Fürth die zielstrebigere Mannschaft. Dennis Srbeny (65.) traf das Außennetz, Armindo Sieb (70.) verzog aus guter Position deutlich. Von Magdeburg kam nach vorn viel zu wenig, um Fürth entscheidend in Bedrängnis zu bringen. (best/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.