82 Formel-1-Rennen bestritt der Schweizer Rennfahrer Marc Surer zwischen 1979 und 1986. Sechs Jahre später betrat Michael Schumacher diese Bühne. Surer begleitete ihn von 1996 bis 2012 als Kommentator beim Pay-TV-Sender Sky.
Anlässlich des 50. Geburtstags von Michael Schumacher sprach Marc Surer exklusiv mit unserer Redaktion.
Herr Surer, woran denken Sie, wenn Sie an
Surer: Der Michael und ich haben mitten im Formel-1-Getümmel immer über Go-Karts gesprochen. Wir haben beide eine Leidenschaft, und die heißt Go-Kart-Fahren.
In Stuttgart sind wir auch mal zusammen ein Rennen gefahren. Für alle Leute drumherum war es immer überraschend, dass wir nicht über die Formel 1 gesprochen haben, sondern über Go-Karts.
Was fasziniert Sie beide derart am Go-Kart-Fahren?
Mit Go-Kart hat alles begonnen. Das ist die Basis des Motorsports.
Michael hat nie aufgehört, Go-Kart zu fahren. Selbst als er schon Ferrari-Fahrer war, ist er nebenbei noch Go-Kart-Rennen gefahren. Diese Leidenschaft hat uns immer verbunden. Ich fahre heute noch Go-Kart, mit 67 Jahren.
Was würden Sie Michael Schumacher zu dessen Geburtstag, neben Gesundheit, noch wünschen?
(schnauft tief durch) Das ist schwierig. Denn wir können nicht beurteilen, wie es ihm wirklich geht. Das geht mir genauso wie Ihnen. Wir haben keine genauen Informationen. Ich hoffe, dass er ein gutes Leben hat, auch mit den Einschränkungen, die es offensichtlich gibt.
Rechnen Sie damit, ihn mal wieder zu treffen?
(schnauft erneut tief durch) Ich kenne den Michael, wie er vorher war. Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee wäre, ihn in seinem jetzigen Zustand zu sehen. Das Wichtigste ist mir, dass er nicht leidet.
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