Max Verstappen war in der Formel-1-Qualifikation im belgischen Spa der Schnellste. Für die Pole reicht es trotzdem nicht. Ein unerlaubter Motorewechsel führt zu einer Strafversetzung von zehn Rängen.
Max Verstappen war auch über Boxenfunk wieder bester Laune. Trotz seiner Startplatzstrafe konnte sich der Formel-1-Weltmeister von Red Bull zurecht über seine starke Qualifikation in Belgien freuen. "Können wir das Pole nennen?", meinte Verstappen im ganz leichten Regen scherzend in Richtung Kommandostand, nachdem er bei der letzten Startplatzjagd vor der Sommerpause Charles Leclerc im Ferrari als ersten Verfolger deutlich (+0,595 Sekunden) distanziert hatte.
Ein unerlaubter Motorenwechsel bringt dem dreimaligen Weltmeister eine Strafversetzung von zehn Rängen ein, weshalb er wie schon in der Vergangenheit eine Aufholjagd in Spa-Francorchamps starten muss. "Ich bin sehr zufrieden. Das Auto funktionierte im Nassen recht gut. Ich konnte einfach meine Runden drehen und versuchen, im Nassen saubere Rundenzeiten zu fahren", sagte
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"Wir haben uns teilweise intensiv unterhalten zwischen Budapest und Spa", erzählte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko im TV-Sender Sky über seinen beim vorigen Grand Prix noch dauerstänkernden Superstar. Einen "Knigge-Kurs" habe Verstappen aber nicht absolviert.
Wie schon im vergangenen Jahr profitierte
Hülkenberg ist unzufrieden
Rekordweltmeister Lewis Hamilton von Mercedes geht als Dritter in den Großen Preis von Belgien, der allerdings Wetterprognosen zufolge bei trockenen Bedingungen ausgetragen werden dürfte. Haas-Routinier
Bei Red Bull war man dagegen hochzufrieden. "Wir sind überglücklich mit dieser Startaufstellung, denn die McLaren sind im Regen nicht so stark gewesen. Wir können schon das Podium ins Auge fassen", meinte Marko. Lando Norris und McLaren-Teamkollege Oscar Piastri, in der vergangenen Woche noch Premierensieger in Ungarn, starten von den Plätzen vier und fünf.
Verstappen will aber nicht nur dieses Duo schnell überholen, um sein Mini-Tief von zuletzt drei Grand Prix nacheinander ohne Sieg zu beenden. "Ich sehe es als ein Rennen zur Schadensbegrenzung", meinte der 26-Jährige, der in Belgien, wo er auch geboren wurde, in den vergangenen drei Jahren gewonnen hat. 2022 und 2023 wurde Verstappen sogar auch strafversetzt, ehe er noch nach ganz oben auf das Podest raste. Doch in jenen beiden Jahren war sein Red Bull deutlich leistungsstärker als die Autos der Konkurrenz.
Verstappen braucht auch Glück
"Wir machen es uns aktuell nicht einfach", befand Verstappen, der die WM-Wertung mit 76 Punkten Vorsprung auf Norris anführt. "Heute war ein großartiger Tag, aber das war im Nassen. Wir müssen morgen im Trockenen schnell sein."
Verstappen richtet sich auf einen harten Wettkampf ein. "Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben. Hoffentlich können wir Ferrari und Mercedes vor uns schlagen", äußerte er. "Wenn wir etwas Glück haben, können wir vielleicht auch McLaren herausfordern."(dpa/jst)
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