• Mercedes hat seine Berufung gegen den WM-Titel von Max Verstappen zurückgezogen.
  • Der Rennstall hatte kurz nach dem Sieg des Niederländers zwei Proteste eingereicht.
  • Dabei ging es um das Verhalten von Verstappen und Anweisungen des Rennleiters.

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Mercedes wird den ersten Weltmeister-Titel von Max Verstappen in der Formel 1 nicht mehr anfechten. Der deutsche Werksrennstall verzichtet auf den Gang vor das Berufungsgericht des Internationalen Automobilverbandes. Das gab das Team des in der letzten Runde beim Großen Preis von Abu Dhabi geschlagenen Lewis Hamilton am Donnerstag bekannt. "Wir ziehen hiermit unsere Berufung zurück", hieß es in der ausführlichen Mercedes-Mitteilung.

Unmittelbar nach dem Triumph von Red-Bull-Pilot Verstappen vor Hamilton hatten die Silberpfeile auf dem Yas Marina Circuit zwei Proteste eingereicht. Beide waren abgeschmettert von den Rennkommissaren worden. Daraufhin hatte das Team den Formalien entsprechend eine Absichtserklärung für eine Berufung hinterlegt und 96 Stunden Zeit, diesen Schritt auch tatsächlich zu unternehmen.

Mercedes reichte Proteste gegen Verstappen und Rennleiter Masi ein

Bei den Protesten am Rennabend ging es zum einen um das Verhalten von Verstappen in der entscheidenden Safety-Car-Phase, zum anderen um Anweisungen von Rennleiter Michael Masi. Verstappen hatte von den Maßnahmen so profitiert, dass er auf der letzten Runde die Chance zum Überholen von Hamilton bekommen und diese zu seinen ersten Titel mit 24 Jahren auch genutzt hatte.

"Obwohl die Fahrer-Weltmeisterschaft nicht das Ende gefunden hat, das wir uns gewünscht haben, möchten wir abschließend festhalten, dass wir nicht stolzer auf unser Team sein könnten", teilte Mercedes nun mit und ergänzte in Richtung Hamilton: "Lewis, du bist der größte Rennfahrer in der Geschichte der Formel 1 und du hast dir in jeder einzelnen Runde dieser unglaublichen Saison die Seele aus dem Leib gefahren. Du bist ein tadelloser Sportsmann und ein Vorbild für Millionen von Menschen überall auf der Welt. Wir ziehen unseren Hut vor dir." (dpa/ari)

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