Neue Regelung beim Elterngeld, wieder mal ein Blitzermarathon und neue Einreisebestimmung für Großbritannien – diese und einige andere Neuerungen und Termine stehen im April an.

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Neue Einkommensgrenze beim Elterngeld

Geburten ab dem 1. April fallen unter die neue Regelung für das Elterngeld. Anspruch auf Elterngeld haben dann nur noch Alleinerziehende oder Paare, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen bei höchstens 175.000 Euro und nicht wie zuvor bei 200.000 Euro liegt.

Das Elterngeld soll Verdienstausfälle ausgleichen, wenn Eltern nach der Geburt weniger oder nicht mehr arbeiten. Wer vor der Geburt kein Einkommen hatte, kann es aber auch beantragen.

Elektronische Einreisegenehmigung ETA für Großbritannien

Für die Einreise nach Großbritannien brauchen Bürger aus der EU, der Schweiz oder einem anderen visumfreien Land ab dem 2. April die elektronische Einreisegenehmigung ETA. Diese ist zwei Jahre lang gültig und kostet am Anfang zehn Pfund, ab dem 9. April dann 16 Pfund. Die Bewilligung dauert in der Regel drei Werktage.

Blitzermarathon 2025

Von diesem Marathon wünscht sich wohl kaum jemand ein Erinnerungsfoto: Zwischen dem 7. und 13. April werden im Rahmen des sogenannten Blitzermarathons vermehrt Radarkontrollen durchgeführt.

In Deutschland beteiligen sich nicht alle Bundesländer am 24-Stunden-Blitzermarathon, der am 9. April stattfinden soll. Mit der "Roadpol Speed Week" will die Verkehrspolizei vieler EU-Länder auf die Gefahren durch überhöhte Geschwindigkeit aufmerksam machen.

Testphase für den digitalen Fahrzeugschein

Deutschland wird ein Stück digitaler. Nach der Online-Fahrzeugzulassung folgt im April der digitale Fahrzeugschein. Genau wie die Kfz-Zulassung wird auch der Fahrzeugschein in der i-Kfz-App des Kraftfahrtbundesamtes und der Bundesdruckerei verwaltet. Bereits in der Testphase im April soll der digitale Fahrzeugschein bei Verkehrskontrollen vorzeigbar und gültig sein.

Neue Theorie-Fragen für die Führerscheinprüfung

Am 1. April wird ein überarbeiteter Fragenkatalog für die theoretische Führerscheinprüfung eingeführt. Neben neuen Fragen zu Themen wie Verkehrsschildern und Vorfahrtsregelungen an Kreuzungen wurden einige Fragen aus dem Katalog gestrichen.

Einheitliche Regelungen für Darmkrebs-Vorsorge

Ab April gelten einheitliche Regeln zur Früherkennung von Darmkrebs. Männer und Frauen ab 50 Jahren können die gleichen Darmkrebs-Screening-Angebote wahrnehmen und im Abstand von zehn Jahren zweimal eine Darmspiegelung machen lassen. Ein Stuhltest kann alle zwei Jahre durchgeführt werden. Ist dieser auffällig, besteht grundsätzlich Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Abklärung.

Dynamische Netzentgelte

Ab April werden dynamische Netzentgelte eingeführt, die die Energiewende vorantreiben sollen. Diese flexiblen Gebühren passen sich an die aktuelle Netzbelastung an, sodass Verbraucher in Zeiten geringer Stromnachfrage niedrigere Kosten haben. Bei hoher Netzlast fallen höhere Entgelte an.

Vor allem Besitzer von E-Autos, Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen sollen so dazu motiviert werden, Strom in günstigen Zeiten zu nutzen. Die neue Regelung soll helfen, Netzengpässe künftig zu vermeiden und die Energiewende zu fördern. Wer von den dynamischen Preisen profitieren will, benötigt einen intelligenten Stromzähler, ein sogenanntes Smart Meter.

Hermes erhöht die Preise für Pakete

Nach der Deutschen Post zieht nun auch Hermes mit einer Preiserhöhung für den Paketversand nach. Die Preisanpassungen gelten für alle Standard-Paketklassen, die privat verschickt werden. Wer sparen möchte, sollte den Paketschein online kaufen.

Ein Beispiel: Der Preis für das S-Paket im Paketshop steigt von 5,95 Euro auf 6,45 Euro. Beim Online-Kauf kostet der Versand statt 4,95 Euro künftig 5,49 Euro. Preisvorteile gibt es auch, wenn Pakete von Paketshop zu Paketshop verschickt werden.

Verwendete Quellen