Vier Jahre nach der vorläufigen Schließung der deutschen Botschaft in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang ist eine Wiederöffnung weiter ungewiss.

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"Ob, wann und in welcher Größe die Botschaft wiedereröffnet wird, ist eine politische Entscheidung, und die wird in Berlin getroffen", sagte der deutsche Botschafter in Südkorea, Georg Schmidt, am Freitag in Seoul. Ungeachtet der Schließung habe die Bundesregierung mit Nordkorea in Kontakt gestanden. "Ich glaube, in politisch schwierigen Zeiten ist es wichtig, die Kommunikationskanäle offenzuhalten", so der Diplomat in Anspielung auf die zunehmenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel.

Die Botschaft in Pjöngjang wurde im März 2020 coronabedingt geschlossen, und die Botschaftsangehörigen hatten das Land verlassen. Das autoritär regierte Nordkorea hatte die Landesgrenzen wegen der Corona-Pandemie schon vorher komplett zugemacht. Seit 2022 gab es dann schrittweise wieder Lockerungen dieser Maßnahme.

Im Februar dieses Jahres schickte das Auswärtige Amt in Berlin eine Delegation nach Pjöngjang, um sich unter anderem ein Bild vom Zustand der Botschaftseinrichtungen zu machen. Ziel dieser "technischen Mission" sei es auch gewesen, zu sehen, wie etwa die Bedingungen der Ein- und Ausreise und die medizinische Versorgung vor Ort seien, sagte Schmidt.  © dpa

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