Im Tarifstreit des öffentlichen Diensts der Länder sind Landesbeschäftigte in mehreren Regionen Deutschlands in den Warnstreik getreten. Betroffen mit einzelnen Aktionen waren etwa Niedersachsen, Hamburg, Thüringen und das Saarland.

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In Niedersachsen waren unter anderem Beschäftigte der TU Braunschweig und weiterer Hochschulen beteiligt, ebenso Beschäftigte von Landesmuseen und Landesbibliotheken, des Studentenwerks und der Straßenbauverwaltung, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.

Bei einer Kundgebung vor dem Staatstheater Braunschweig zählte die Gewerkschaft 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auch die Mitarbeitenden des Staatstheaters Oldenburg waren am Montag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen worden. In Hamburg zogen Gewerkschafter etwa mit einzelnen Buchstaben auf Schildern durch die Straßen, die zusammen das Wort "Gerechtigkeit" bildeten.

In Saarbrücken demonstrierten Beschäftigte der Polizei und Justiz vor dem Justizministerium für höhere Einkommen. In Jena hatten Verdi die Angestellten des Universitätsklinikums zur ganztägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen.

In dem Tarifkonflikt zwischen Verdi und dem Beamtenbund dbb sowie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) geht es um das Einkommen von rund 1,1 Millionen Angestellte des öffentlichen Diensts der Länder. Betroffen sind auch rund 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Bis zur dritten Verhandlungsrunde im Dezember wollen die Gewerkschaften verstärkt mit Warnstreiks Druck machen.  © dpa

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