Alice Weidel, AfD-Kanzlerkandidatin, plädiert für die Wiedereinführung der zweijährigen Wehrpflicht, um die Bundeswehr zu stärken und die Identifikation der Bevölkerung mit der Armee zu fördern. Während CDU und CSU ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr vorschlagen, lehnen FDP-Chef Christian Lindner und BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht die Wehrpflicht entschieden ab.

Mehr zur Bundestagswahl 2025

Zur Stärkung der Bundeswehr wirbt die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel für eine zweijährige Wehrpflicht. "Wir sind nicht mehr fähig zur Landesverteidigung", bemängelte sie in der ARD/ZDF-Wahlkampfsendung "Schlussrunde". Zudem diene die Wehrpflicht auch der Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Armee.

Lindner und Wagenknecht gegen Wehrpflicht

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt machten sich unterdessen für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr stark, das etwa bei der Bundeswehr, der Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk abgeleistet werden kann.

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner lehnte die AfD-Pläne kategorisch ab und warnte vor einem "gewaltigen Freiheitseingriff bei jungen Menschen". Auch BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht signalisierte Widerstand: "Wir brauchen eine Bundeswehr, die uns verteidigen kann - dafür brauchen wir aber keine Wehrpflicht." (dpa/bearbeitet von br)