Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, ist nach eigenen Worten "sehr erleichtert" über die Erlaubnis der USA zur Lieferung des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3.

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"Es wird bis Ende 2025 einsatzfähig sein und wird, auf unsere Initiative hin, Teil eines europäischen Luftverteidigungssystems werden", sagte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Donnerstag.

Israel hat nach eigenen Angaben die Erlaubnis der USA für den Verkauf seines Raketenabwehrsystems Arrow 3 an Deutschland erhalten, wie das israelische Verteidigungsministerium mitteilte. Damit ist der Weg für den Milliardendeal grundsätzlich frei. Arrow 3 wurde gemeinsam von Israel und den USA entwickelt, weshalb die USA ein Mitspracherecht haben.

"Das Besondere daran ist, dass es sich um das erste antiballistische System handelt, welches auch in der Stratosphäre, also in einer Höhe von 100 Kilometern eingesetzt werden kann", erläuterte Strack-Zimmermann. "Es wird in Zukunft dazu beitragen, Deutschland und unsere Nachbarstaaten vor Luftangriffen zu schützen."

Haushalts- und Verteidigungsausschuss des Bundestags hatten im Juni für den Kauf gestimmt. Die Kosten belaufen sich den israelischen Angaben zufolge auf knapp vier Milliarden Euro. Das Geld soll aus dem 100-Milliarden-Sondervermögen finanziert werden, das als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verabschiedet wurde.  © dpa

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