Gemeinsam mit Tschechien pochen Sachsen und Bayern auf eine stärkere Begrenzung der irregulären Migration.

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Die EU-Außengrenzen müssten besser kontrolliert und Aufnahmezentren außerhalb der EU errichtet werden, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nach Beratungen der drei Länder am Montag auf dem Fichtelberg.

"Und es braucht eine Vereinheitlichung der Sozialsysteme in der Europäischen Union." Zugleich solle die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Polizei fortgesetzt werden, um den Zuzug von Migranten zu erschweren. Ihre Zahl müsse so begrenzt werden, dass Integration möglich sei. "Diesen Zustand haben wir im Moment noch nicht", betonte Kretschmer. Die tschechische Regierung sehe bei diesem Thema vieles klarer als die Bundesregierung.

Das trilaterale Treffen auf Sachsens höchstem Gipfel unweit der Grenze zu Tschechien war den Angaben nach das erste dieser Art. Angereist waren dazu auch der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Florian Herrmann (CSU), und der tschechische Senatspräsident Miloš Vystrčil.

Vereinbart wurde, die Zusammenarbeit auch auf anderen Gebieten zu verstärken - etwa im Bereich der Kernforschung, der Halbleiterindustrie, aber auch bei Feuerwehr und Rettungsdienst.  © dpa

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